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Gezielte Destabilisierung

Russland soll Huthi-Miliz mit Satellitendaten versorgt haben

  • Veröffentlicht: 25.10.2024
  • 15:31 Uhr
  • dpa
Anfang Oktober sollen die Huthi Rebellen den Öltanker "Cordelia Moon" mit einer Missile getroffen und schwer beschädigt haben
Anfang Oktober sollen die Huthi Rebellen den Öltanker "Cordelia Moon" mit einer Missile getroffen und schwer beschädigt haben© via REUTERS

Die Miliz im Jemen greift seit etwa einem Jahr Handelsschiffe im Roten Meer an. Dabei soll sie einem Bericht zufolge russische Unterstützung erhalten haben.

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Russland hat einer Recherche zufolge die Huthi-Miliz im Jemen bei Angriffen auf Schiffe im Roten Meer mit Satellitendaten unterstützt. Die Zieldaten seien über Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden an die Huthi übermittelt worden. Die vom Iran unterstützten und mit Israel verfeindeten Huthi schießen seit Ausbruch des Gaza-Kriegs vor rund einem Jahr regelmäßig Raketen oder Drohnen auf Handelsschiffe im Roten Meer. Seit November 2023 sollen mehr als 100 Schiffe angegriffen worden und zwei gesunken sein.

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Russland soll Huthi bei Angriffen auf Handelsschiffe geholfen haben

Aufgrund der Gefahren hätten Handelsschiffe im Roten Meer damit begonnen, ihre Funksignale abzuschalten. Ihre Bewegungen könnten dann nur noch über qualitativ hochwertige Satellitenbilder verfolgt werden. Kommerziell verfügbare Satellitendienste könnten dies häufig nicht leisten.

Russland habe den Huthi dabei geholfen, "eine wichtige Arterie für den Welthandel anzugreifen" und die Region weiter zu destabilisieren, hieß es in dem Bericht weiter. Dies zeige, "wie weit der russische Präsident Wladimir Putin zu gehen bereit ist, um die von den USA geführte wirtschaftliche und politische Ordnung zu untergraben". Ein Sprecher der russischen Regierung äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht, ein Sprecher der Huthi lehnte eine Stellungnahme ab.

Huthi will mit allen Mitteln ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen

Mit dem Beschuss von Schiffen im Roten Meer wollen die Huthi ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen, die auf das beispiellose Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 folgten. Große Reedereien meiden zunehmend die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa und weichen auf eine Alternativroute um Afrika herum aus.

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