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Medikamente auf E-Rezept

Seit zwei Jahren überfällig: E-Rezept ab 2024 Pflicht für Ärzte

  • Veröffentlicht: 14.07.2023
  • 12:28 Uhr
  • Stefan Kendzia

Endlich. Seit Juli können Rezepte nicht mehr nur per rosa Zettel in der Apotheke eingelöst werden. Sondern auch ganz bequem elektronisch per Versichertenkarte. Flächendeckend wird das allerdings ab spätestens 2024 möglich sein.

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Bisher wurden Rezepte nur auf rosafarbenen Zetteln ausgestellt. Das soll nun - nach zwei Jahren Verspätung - der Vergangenheit angehören. Bereits jetzt, jedoch spätestens ab 1. Januar 2024 soll das E-Rezept laut "NTV" für Ärzt:innen verpflichtend sein, wie das Bundesgesundheitsministerium vorgibt. 

Ende Juli sollen bereits 80 Prozent der Apotheken E-Rezepte einlösen können

Deutschland - das digitale Problemkind. Mit zwei Jahren Verspätung gibt es nun seit 1. Juli endlich die Möglichkeit, R-Rezepte über die eigene Versichertenkarte über Lesegeräte in Apotheken einzulösen. Bis Ende Juli soll 80 Prozent der Apotheken dazu in der Lage sein. Ärzt:innen, die bisher noch kein E-Rezept ausstellen, müssen dies ab 1. Januar 2024 verpflichtend machen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte vor falschen Erwartungen gewarnt, dass vom 1. Juli an auch alle Arztpraxen E-Rezepte ausstellen werden. "Es gibt zwar das E-Rezept und die elektronische Patientenakte, aber kaum einer nutzt sie", so der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas. Daher brauche es dringend mehr Nutzerfreundlichkeit und echten Mehrwert für Patienten und Ärzte, damit sie auch in der Breite genutzt würden. Ebenfalls ist ein Neustart der E-Patientenakten für Mitte Januar 2025 geplant. Man bekommt sie automatisch - kann sie aber aktiv ablehnen. Vorteil der E-Akten: medizinische Befunde und Informationen aus vorhergehenden Untersuchungen und Behandlungen über Praxis- und Krankenhausgrenzen hinweg können darin gespeichert werden, so das Bundesgesundheitsministerium.

  • Verwendete Quellen:
  • Bundesgesundheitsministerium: "Die elektronische Patientenakte (ePA)"
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