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aussenseiter triumphiert 

Sensation im WM-Achtelfinale: Marokko siegt gegen Spanien im Elfmeterschießen

  • Aktualisiert: 06.12.2022
  • 20:29 Uhr
  • Lisa Apfel
Marokkos Nationalmannschaft feiert Torwart Bono nach dem Sieg gegen Spanien.
Marokkos Nationalmannschaft feiert Torwart Bono nach dem Sieg gegen Spanien.© Robert Michael/dpa

Erneut wurde ein Spiel der Fußball-WM in Katar durch ein Elfmeterschießen entschieden. Nach einer Zitterpartie entscheidet letzten Endes überraschend Marokko das Match für sich.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut haben es bei der Fußball-WM in Katar zwei Nationalmannschaften spannend gemacht.

  • Die Partie Spanien-Marokko wurde nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit im Elfmeterschießen entschieden

  • Letztlich konnte sich Marokko durchsetzen und sich so ins Viertelfinale kicken.

Marokko erstmals unter den besten Acht bei einer WM

Marokko, das als Außenseiter galt, hat bei der Fußball-WM in Katar völlig überraschend das Viertelfinale erreicht. Die Nordafrikaner gewannen am Dienstagabend (06.12.) in Al-Rajjan gegen die favorisierten Spanier nach torloser Partie mit 3:0 im Elfmeterschießen und gehören damit erstmals bei einer Weltmeisterschaft zu den besten acht Mannschaften.

Damit ist Marokko erst das vierte afrikanische Land, das dies geschafft hat.

Im Kampf um den Halbfinal-Einzug treffen die Marokkaner am Samstag dann auf den Sieger des letzten Achtelfinals zwischen Portugal und der Schweiz, die sich noch am selben Dienstagabend gegenüberstehen. Der Anpfiff für das Match ertönt um 20:00 Uhr.

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Marokko mutig, Spanien tut sich ungewohnt schwer

Die Spanier stürmten wie schon zu Turnierbeginn mit Dani Olmo von RB Leipzig, Marco Asensio von Real Madrid und Ferran Torres vom FC Barcelona. Marokko zog sich weit zurück mit einer dichten Fünfer-Reihe im Mittelfeld vor der Vierer-Abwehrkette. Ein umstrittener Freistoß, getreten vom Ex-Dortmunder Achraf Hakimi knapp über die Latte, war die erste nennenswerte Offensiv-Aktion.

Die bekannt gefährliche rechte Seite des Außenseiters mit Paris-Profi Hakimi und Hakim Ziyech vom FC Chelsea deckte vor allem Routinier Jordi Alba als Rückkehrer in der spanischen Startelf erst mal gut zu. Vor der Pause suchte La Roja lange vergeblich Lücken in der Defensive der Nordafrikaner. Die Jungstars Gavi und Pedri taten sich im offensiven Mittelfeld schwer. Nur Asensio mit einem Schuss ans Außennetz erschreckte die Marokkaner.

Die Marokkaner zeigten sich dann zunehmend mutiger: Außenverteidiger Noussair Mazraoui vom FC Bayern mit einem scharfen Schuss und Nayef Aguerd mit einem Kopfball sorgten für Gefahr für das Tor von Unai Simon. Auch nach der Pause kämpfte das Team von Trainer Walid Regragui unermüdlich dafür, die sechste WM-Teilnahme ihres Landes fortsetzen zu können.

Spaniens Chefcoach Luis Enrique zeigte sich unterdessen an der Seitenlinie häufig wenig erfreut, da die Angriffe des EM-Halbfinalisten von 2021 stockten. 

Marokko im Elfmeterschießen stark, Spanien verliert die Nerven

Auch der eingewechselte Nico Williams verstärkte noch den Druck, zumal den Marokkanern in der Schlussphase der regulären Spielzeit die halbe Abwehr wegbrach.

Doch die Marokkaner kämpften weiter aufopferungsvoll und hatten Glück, dass der Spanier Pablo Sarabia in der Nachspielzeit der Verlängerung nur den Pfosten traf. Im Elfmeterschießen behielten dann die Nordafrikaner die Nerven. Auch Torwart Bono verhalf Marokko mit seinen Paraden zum Sieg.

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"Man erwartet von den Spaniern einfach mehr."

Der ARD-Kommentator der Partie, Florian Naß, zeigte sich schon während der zweiten Hälfte der Verlängerung hörbar enttäuscht von der Leistung der favorisierten Spanier: "Es bleibt dabei: Es ist nicht gut, was die Spanier hier und heute zeigen." und weiter: "Man erwartet von den Spaniern einfach mehr."

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
urn:newsml:dpa.com:20090101:221205-911-014430
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