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Gaza-Krieg

Huthi-Angriffe: Ab sofort schützt US-Militärallianz Handelsschiffe im Roten Meer

  • Veröffentlicht: 19.12.2023
  • 10:47 Uhr
  • Christina Strobl
Auf ihrem Weg durch das Rote Meer greifen Huthi-Rebellen immer wieder auch Handelsschiffe an. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Welthandel..
Auf ihrem Weg durch das Rote Meer greifen Huthi-Rebellen immer wieder auch Handelsschiffe an. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Welthandel..© Imago Images / ANP

Der Gaza-Krieg zieht immer weitere Kreise: Zum Schutz vor Angriffen der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer gründeten die USA eine militärische Sicherheitsallianz.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund der vermehrten Angriffe von Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe, die durch das Rote Meer fahren, gründet die USA die Sicherheitsallianz "Operation Prosperity Guardian".

  • Das Bündnis soll gezielt Attacken auf Frachter auf hoher See verhindern.

  • Laut Verteidigungsminister Pistorius wird ein Antrag auf deutsche Beteiligung derzeit geprüft.

Vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs spitzt sich die Situation weiter zu: Weil vermehrt Angriffe von Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer gemeldet werden, riefen die Vereinigten Staaten nun ein militärisches Sicherheitsbündnis ins Leben.

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Pistorius: Anfrage zur Beteiligung wird geprüft

Die "Operation Prosperity Guardian" soll die Region am Roten Meer sicherer machen und gezielt Attacken auf Frachter und andere Schiffe auf hoher See verhindern. Als Verbündeter Israels soll das von den USA gegründete Bündnis zudem Israel vor Angriffen der Huthi-Rebellen schützen. Diese werden von Israels Erzfeind, dem Iran, unterstützt.

Beteiligt an der Allianz seien bereits verschiedene europäische Nationen wie Großbritannien, Frankreich, Italien und Norwegen. Auch internationale Staaten wie Kanada und Bahrain nehmen teil. Laut Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird derzeit eine Anfrage zur Beteiligung Deutschlands geprüft.

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Beeinträchtigung des Welthandels

Seit Beginn des Gaza-Krieges kommt es auch immer wieder zu Attacken auf Handelsschiffe im Roten Meer, die über die Seeroute versuchen, Israel zu erreichen. Deshalb machen bereits immer mehr Reedereien einen Bogen um das Gebiet und beeinträchtigen so den Welthandel.

Etwa zehn Prozent des globalen Handels führen durch das Rote Meer. Die Route durch den Suezkanal ist der kürzeste Weg zwischen Europa und Asien. Eine mögliche Ausweichroute ist die Umrundung Afrikas, vorbei am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. Dies würde die Fahrt jedoch um einige Tage verlängern.

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USA: Huthi-Angriffe verstoßen gegen Völkerrecht

Die Huthi-Rebellen greifen Schiffe auf der Durchfahrt immer wieder mit Raketen und Drohnen an. Zudem drohen sie, weder Rücksicht auf die Nationalität oder Ladung des Frachters zu nehmen. Einzig Schiffe, die Hilfsgüter für den Gaza-Streifen liefern, würden verschont bleiben.

Der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin teilte mit, es handle sich dabei um eine internationale Herausforderung, an der sich alle Nationen beteiligen müssten, die die freie Schifffahrt aufrechterhalten wollen. Diese "jüngste Eskalation der rücksichtlosen Huthi-Angriffe", so Austin, bedrohe nicht nur den freien Handel, sondern auch die Sicherheit der Seeleute und verstoße gegen das Völkerrecht.

Unter den angegriffenen Schiffen war zuletzt auch ein deutscher Containerfrachter der Reederei Hapag-Lloyd.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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