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Künstliche Intelligenz

Sicherheitspanne: Datenbank mit sensiblen DeepSeek-Daten im Netz frei zugänglich

  • Aktualisiert: 30.01.2025
  • 12:30 Uhr
  • dpa
"Tief suchen" brauchten Datenklauer:innen bei DeepSeek nicht, denn die neue chinesische KI-Anwendung legte versehentlich eine große Datenbank mit sensiblen Daten im Netz offen.
"Tief suchen" brauchten Datenklauer:innen bei DeepSeek nicht, denn die neue chinesische KI-Anwendung legte versehentlich eine große Datenbank mit sensiblen Daten im Netz offen.© Patrick Pleul/dpa

DeepSeek ist der jüngste Stern am KI-Himmel, der etablierte Anbieter wie OpenAI überstrahlt. Besonders vertrauliche Daten sollte man der KI aus China aber wohl nicht anvertrauen.

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Inhalt

  • Mehr als eine Millionen Datensätze
  • Keine offizielle Anlaufstelle
  • Datenbank inzwischen wieder gesperrt

Sicherheitsforscher:innen aus den USA haben im Internet eine große Datenbank mit sensiblen Daten der chinesischen KI-Anwendung DeepSeek entdeckt.

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Mehr als eine Millionen Datensätze

Forscher:innen des Cloud-Sicherheitsunternehmens Wiz aus New York veröffentlichten einen entsprechenden Report. Daraus geht hervor, dass DeepSeek eine seiner wichtigen Datenbanken im Internet ungeschützt veröffentlicht hatte. Dadurch seien unter anderem Benutzereingaben - insgesamt mehr als eine Million Datensätze - für jeden offen einsehbar gewesen.

DeepSeek hatte vor einer Woche die Spitze der App-Charts erklommen und etablierte Anbieter wie OpenAI (ChatGPT) unter Druck gesetzt. Dem chinesischen Start-up war es nach eigenen Angaben gelungen, mit deutlich weniger Ressourcen-Einsatz ein KI-Modell zu entwickeln, das wettbewerbsfähig ist.

Nach dem Überraschungs-Erfolg gerieten US-Techkonzerne wie der KI-Chip-Spezialist Nvidia an der Börse unter Druck.

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Keine offizielle Anlaufstelle

Nach der Entdeckung der ungeschützten Datenbank von DeepSeek hatten die Forscher:innen von Wiz Probleme, überhaupt Sicherheitsexpert:innen bei dem chinesischen Start-up zu erreichen, da es keine offizielle Anlaufstelle bei DeepSeek für Sicherheitshinweise gegeben habe.

Daraufhin habe man die Sicherheitslücke an beliebige DeepSeek-E-Mail-Adressen und LinkedIn-Profile geschickt, die man gefunden oder erraten habe. Die Wiz-Forscher:innen haben nach eigenen Angaben bislang keine Antwort von DeepSeek erhalten.

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Datenbank inzwischen wieder gesperrt

DeepSeek habe aber offenbar auf die Hinweise reagiert und die Datenbank innerhalb einer halben Stunde gesperrt. Sie sei dann für nicht autorisierte Benutzer:innen nicht mehr zugänglich gewesen. Ob zuvor jemand auf die Daten zugegriffen oder sie heruntergeladen hat, bleibe unklar.

Expert:innen warnen ganz generell davor, sensible Daten einer Künstlichen Intelligenz in der Cloud anzuvertrauen. Trotzdem nutzen etliche User die KI dazu, um etwa ihre finanzielle Situation analysieren oder komplizierte Arztbriefe in verständliche Sprache übertragen zu lassen.

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