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Koalitionsbildung

Söder wirbt für Schwarz-Rot

  • Veröffentlicht: 18.11.2023
  • 12:30 Uhr
  • Damian Rausch

CSU-Chef Markus Söder sieht für schwarz-grüne Bündnisse keine Zukunft. Stattdessen plädiert Bayerns Ministerpräsident für eine große Koalition - besonders in Hinblick auf die kommende Bundestagswahl. Bei einer Regierungsbeteiligung hat Söder vor allem ein Ministerium im Auge.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Söder sieht schwarz-grün als Auslaufmodell.

  • Er plädiert für schwarz-rote Bündnisse, weil sie in Krisenzeiten pragmatischer seien.

  • Die CSU will im Falle einer erneuten Regierungsbeteiligung im Bund das Wirtschaftsministerium übernehmen.

Angesichts der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD in Hessen wirbt CSU-Chef Markus Söder auch über Hessen hinaus für neue schwarz-rote Bündnisse.

"Schwarz-Grün ist derzeit ein Auslaufmodell. Schwarz-Rot ist attraktiver, weil gerade in Krisenzeiten der gesunde Menschenverstand stärker im Mittelpunkt steht und nicht die ideologischen Ideen wie bei den Grünen", sagte der bayerische Ministerpräsident dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) auch mit Blick auf die kommende Bundestagswahl. "Die Probleme liegen auf dem Tisch, mit der SPD könnten wir uns schneller einigen als mit anderen."

Dies sei auch der Grund, warum sich Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (beide CDU) für Koalitionen mit der SPD entschieden hätten, schreibt die "Süddeutsche Zeitung".

Söder will Wirtschaftspolitik für Mittelstand und Industrie

Söder meldete den Anspruch seiner Partei auf das Wirtschaftsministerium im Falle einer erneuten Regierungsbeteiligung der Union im Bund an. "Wir wollen als CSU nach der nächsten Wahl das Wirtschaftsministerium für uns beanspruchen, um wieder Wirtschaftspolitik für Handwerk, Mittelstand, Maschinenbau, Automobilindustrie und Chemie zu machen." Die Frage der Unions-Kanzlerkandidatur ließ Söder erneut offen, er selbst wolle aber in München bleiben.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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