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Nordkoreanische Truppen in Russland

Steht Entscheidung kurz bevor? Neue Entwicklung im Ukraine-Krieg

  • Aktualisiert: 13.11.2024
  • 09:15 Uhr
  • Claudia Scheele

Die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Krieg lassen Expert:innen dazu verleiten, eine Entscheidung stünde bevor. Doch was können die nordkoreanischen Truppen tatsächlich für Russland schaffen?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vorteile der nordkoreanischen Soldaten sind vor allem ihr Alter, da sie im Vergleich zu ukrainischen deutlich jünger sind.

  • Expert:innen sagen zwei mögliche Szenarien voraus für den Ukraine-Krieg.

  • Verschiedene Reaktionen auf den Einsatz der nordkoreanischen Truppen zeigen sich besorgt.

Der ukrainische Präsident Wolodymir Selenskyi bestätigte bereits am Donnerstag (7. November), dass es zwischen ukrainischen und nordkoreanischen Truppen bereits Zusammenstöße gab. Nun gibt es neue Vermutungen, dass der russische Präsident Wladimir Putin aktuell seine Truppen zusammenziehen würde, um die bereits auf russisches Land vorgedrungenen Truppen der Ukraine zurückzudrängen.

Die nordkoreanischen Soldaten bieten Putin dabei einen klaren Vorteil. So sind sie deutlich jünger als die russischen und vor allem ukrainischen Soldaten - im Mai hatte die "Ukrainska Prawda" berichtet, dass das Durchschnittsalter der ukrainischen Soldaten zwischen 40 und 45 Jahren liegt. Auch gegenüber der russischen Armee bieten sie einen Vorteil, wie George Barros, Analyst am US-Thinktank Institue for the Study of War (ISW), urteilt. "In einer Sache sind sie vielleicht sogar besser als die Russen, nämlich in Sachen Zusammenhalt und Disziplin."

Kein Geld und russische Uniformen: Was die nordkoreanischen Truppen im Ukraine-Krieg ausrichten können
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Sie werden "verheizt"

Was können Nordkoreas Truppen im Ukraine-Krieg tatsächlich ausrichten?

Zum Kriegseinsatz gezwungen werden und nichts dafür bekommen: Die nach Kursk entsandten nordkoreanischen Truppen sollen weder Geld noch andere Vorteile für ihren Einsatz im Ukraine-Krieg erhalten. Sie sollen lediglich "verheizt" werden.

  • 30.10.2024
  • 14:47 Uhr
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Mögliche Entscheidung im Ukraine-Krieg

Zwei mögliche Szenarien stehen daher im Moment im Raum. Sollte Putin auch mit mit der Unterstützung von Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un in einer Gegenoffensive scheitern, dann steht nicht nur seine Reputation auf dem Spiel, sondern auch die von Kim Jong-Un. Wenn allerdings die Ukraine an der Front nicht weiterkommt, muss sie schlussendlich einsehen, dass sie an keiner Front mehr vorankommt.

Im Video: "Vorkriegssituation": Historiker warnt vor Putin

Reaktionen auf den Einsatz der nordkoreanischen Hilfstruppen

Auch die Nato hat bereits auf den Einsatz der nordkoreanischen Soldaten in Russland reagiert. Nach Selenskyjs Forderung am Donnerstag haben die 32 Nato-Staaten am Freitag eine Erklärung veröffentlicht. In dieser sichern sie der Ukraine weitere Hilfen zu. So heißt es in der Erklärung: "Die Verbündeten bleiben unverändert entschlossen, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen, bis sie sich durchsetzt."

Demnach sei das Ziel, der Ukraine einen Aufbau von Streitkräften zu ermöglichen, die imstande seien, die russische Aggression erfolgreich zu bekämpfen. Zuvor hatten westliche Geheimdiensterkenntnisse ergeben, dass Nordkorea Tausende Soldaten in den Angriffskrieg gegen die Ukraine geschickt hat. Neben der vorherigen Bereitstellung von Munition im großen Umfang und ballistischen Raketen, ist dies nun eine neue Stufe der Eskalation.

Die Bereitstellung dieser Kampftruppen stellt nun eine gefährliche Ausweitung der Unterstützung dar, wie es vom westlichen Verteidigungsbündnis heißt. Der Einsatz der nordkoreanischen Soldaten lässt nun die Befürchtung des ISW-Beobachters Barros wahr werden, dass, Russland wahrscheinlich seine Strategie der rohen Gewalt fortsetzen würde. Es wieder sogar vermutet, dass Putin die Soldaten aus Nordkorea in den Tod treiben wird.

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Südkorea zeigt sich besorgt

Auch Südkorea zeigt sich aufgrund der neuesten Entwicklungen besorgt. Dass Tausende nordkoreanische Soldaten nun Kriegserfahrung sammeln können, könnte den Norden dazu verleiten, diese erworbenen Fähigkeiten gegen Südkorea einzusetzen. Die in Russland eingesetzten Soldaten sind Teil des 11. Korps Norkoreas, auch Sturmkorps genannt, die individuell kampfstarke Soldaten umfassen soll.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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