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Waffenlieferungen für Kiew?

Südkorea plant Gegenmaßnahmen: Nordkoreanisches Militär im Ukraine-Krieg

  • Aktualisiert: 24.10.2024
  • 17:53 Uhr
  • dpa
Der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul spricht während der Eröffnung des AI Global Forum. (Archivbild)
Der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul spricht während der Eröffnung des AI Global Forum. (Archivbild)© Lee Jin-man/AP/dpa

Bislang hat Südkorea keine Waffen an die Ukraine geschickt. Doch nun sollen nordkoreanische Soldaten in Russland sein - und für Seoul liegen alle Optionen auf dem Tisch.

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Südkoreas Außenminister Cho Tae Yul hat angekündigt, dass die südkoreanische Regierung angesichts der Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland nicht untätig bleiben könne.

Alle Optionen liegen auf dem Tisch

"Ich glaube nicht, dass wir in einer Position sind, in der wir tatenlos zusehen können, wenn dies am Ende zu einer Bedrohung unserer Sicherheit wird", sagte Cho laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap während einer parlamentarischen Anhörung in Seoul. Auf die Frage eines Abgeordneten, ob die südkoreanische Regierung auch direkte Waffenlieferungen an die Ukraine erwägen würde, entgegnete der Spitzendiplomat, alle Optionen lägen auf dem Tisch.

Im Video: Nordkorea schickt offenbar 12.000 Soldaten nach Russland

Die konkreten Maßnahmen würden unter anderem davon abhängen, welche Gegenleistungen Nordkorea von Russland erhielte. Bislang hat Südkorea aus Sorge vor einer Eskalation des Konflikts keine schweren Waffen an die Ukraine geliefert. Laut südkoreanischem Geheimdienst soll Nordkorea insgesamt bereits 3.000 Soldaten entsendet haben. Die Truppen befinden sich demnach in Militäreinrichtungen in Russland, wo sie mutmaßlich für einen Einsatz gegen die Ukraine vorbereitet werden sollen. In Südkorea ist die Sorge groß, dass Nordkorea militärisch gestärkt aus der Zusammenarbeit mit Russland hervorgehen könnte.

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Auch die US-Regierung hat eigenen Angaben nach gesicherte Erkenntnisse dazu, dass sich nordkoreanische Truppen in Russland aufhalten. Was sie dort täten, bleibe abzuwarten, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.

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