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Phlegräische Felder

Supervulkan in Italien: Erneut Erdbeben bei Neapel, Anwohner in Angst

  • Veröffentlicht: 18.07.2024
  • 12:09 Uhr
  • dpa
Der Hafen der Kleinstadt Pozzuoli im Westen der italienischen Millionenmetropole Neapel. Nach einem Erdbeben sind die Anwohner:innen erneut in Sorge.
Der Hafen der Kleinstadt Pozzuoli im Westen der italienischen Millionenmetropole Neapel. Nach einem Erdbeben sind die Anwohner:innen erneut in Sorge.© Christoph Sator/dpa

Erneut rumort es rund um die süditalienische Großstadt Neapel. Ein Erdbeben an Europas größtem Supervulkan hat zwar keine Verletzten oder große Schäden verursacht - löst unter Anwohnern jedoch Angst aus.

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Das Gebiet rund um die süditalienische Großstadt Neapel ist erneut von einem Erdbeben erschüttert worden. Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke mit 3,6 an und verortete das Epizentrum in den Phlegräischen Feldern.

Im Video: Stromboli in Italien zeigt starke Aktivität

Nach ersten Erkenntnissen des italienischen Zivilschutzes gab es keine Verletzten oder größere Schäden. Allerdings waren das Erdbeben und mehrere Nachbeben in Neapel und anderen Städten in der Gegend deutlich zu spüren und lösten unter Anwohner:innen Angst aus.

Evakuierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht

Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien im Süden Italiens, werden seit geraumer Zeit von zahlreichen kleinen sowie teils auch starken Erdbeben heimgesucht. Sie sind Europas größter aktiver Supervulkan. Im Mai war das Gebiet von den heftigsten Erdbeben seit 40 Jahren erschüttert worden. Das stärkste Erdbeben der damaligen Bebenserie hatte eine Stärke von 4,4.

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Seit mehr als zehn Jahren gilt für das Gebiet die Alarmstufe Gelb, die zur Vorsicht aufruft. Die Regierung in Rom hat nach den Erdbeben im Mai neue Maßnahmen auf den Weg gebracht und Pläne für eine mögliche Evakuierung des Gebiets angekündigt. Sie ernannte kürzlich einen Sonderkommissar für das Gebiet, der die Maßnahmen in der Region koordinieren soll. Dazu gehört etwa die Anpassung der Gebäude an modernste antiseismische Standards.

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