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US-Wahlkampf 2024

Trump auf Wahlkampfveranstaltung in Georgia: "Ich bin kein Nazi"

  • Aktualisiert: 30.10.2024
  • 12:16 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump verteidigt sich, nach dem er als Faschist bezeichnet wurde.
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump verteidigt sich, nach dem er als Faschist bezeichnet wurde. © Mike Stewart/AP/dpa

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump verteidigt sich lautstark gegen Nazi-Vorwürfe, die zuvor von seinem Ex-Stabschef John Kelly geäußert wurden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump verteidigt sich in Georgia gegen Faschismus-Vorwürfe, die von Kamala Harris und seinem früheren Stabschef John Kelly geäußert wurden.

  • Kelly beschreibt Trump als Politiker, der "der allgemeinen Definition von Faschisten" entspricht, und bestätigt frühere Berichte über Trumps positive Äußerungen zu Adolf Hitler.

  • Bei einer Wahlkampfveranstaltung in New York kam es kürzlich zu rassistischen Äußerungen, die Trumps Team im Nachhinein zu relativieren versuchte.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung im hart umkämpften Bundesstaat Georgia verteidigte sich der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegen Vorwürfe des Faschismus. "Die neueste Aussage von Kamala und ihrer Kampagne ist, dass jeder, der nicht für sie stimmt, ein Nazi ist", erklärte der ehemalige Präsident am Montag (Ortszeit, 28. Oktober) in Atlanta.

Ich bin kein Nazi, ich bin das Gegenteil eines Nazis.

Donald Trump

Harris bezeichnet Trump als Faschist

Vor einigen Tagen sorgte ein Interview von Trumps früherem Stabschef in den USA für Aufsehen. John Kelly sagte in der "New York Times", dass der Republikaner "der allgemeinen Definition von Faschisten" entspreche. Dabei verwies er auf Merkmale des Faschismus: eine rechtsextreme, autoritäre und ultranationalistische Ideologie, gekennzeichnet durch einen diktatorischen Führer und die Unterdrückung der Opposition. Kelly bestätigte auch frühere Berichte, nach denen Trump wiederholt positiv über Adolf Hitler gesprochen habe.

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Nach diesen Aussagen wurde Trump von seiner Rivalin Kamala Harris im Rennen um die Präsidentschaft als Faschist bezeichnet. Auf die Frage, ob sie Trump so sehe, antwortete Harris in einer CNN-Bürgerfragestunde klar: "Ja, das tue ich."

"Zunehmend unberechenbar": Harris warnt vor Trump nach Hitler-Lob

Rassistische Aussagen bei Trump-Wahlkampfveranstaltung

Am Sonntagabend (27. Oktober) kam es schließlich auf einer weiteren Wahlkampfveranstaltung Trumps im New Yorker Madison Square Garden zu rassistischen Bemerkungen auf der Bühne. Der Comedian Tony Hinchcliffe bezeichnete Puerto Rico als "Insel aus Müll". Puerto Rico ist das größte Außengebiet der USA. Zudem sagte Hinchcliffe, Latinos liebten es, "Babys zu machen". Weitere Redner äußerten sich abfällig gegenüber Latinos und Afroamerikaner:innen vor tausenden begeisterten Trump-Anhänger:innen.

Trumps Wahlkampfteam versuchte danach, die Wogen zu glätten. Eine Sprecherin erklärte, dass der "Scherz" über Puerto Rico nicht die Meinung des Kandidaten widerspiegele. Die Einwohner:innen von Puerto Rico können an der Präsidentschaftswahl am 5. November nicht teilnehmen, allerdings leben in den USA rund sechs Millionen gebürtige Puerto-Ricaner:innen, die stimmberechtigt sind, so das Pew Research Center.

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