USA
Trump: Sondereinheit soll Christen vor Diskriminierung schützen
- Veröffentlicht: 07.02.2025
- 14:37 Uhr
- Christina Strobl
Donald Trump will durch eine speziell eingeführte Kommission Christ:innen in Amerika schützen. Zuletzt startete sein Vorgänger Joe Biden noch verschiedene Initiativen, um gegen Islamophobie sowie Antisemitismus vorzugehen.
Das Wichtigste in Kürze
Kommissionen sowie eine Sondereinheit sollen US-amerikanische Christen künftig vor Diskriminierung schützen.
Eine Kommission soll von Pam Bondi geleitet werden, die erst vor Kurzem von Trump als Justizministerin ernannt wurde, und "antichristliche Neigungen ausmerzen" soll.
Trumps Vorgänger Joe Biden startete noch Initiativen gegen Islamophobie und Antisemitismus.
US-Präsident Donald Trump will durch eine neu-eingeführte Kommission sowie eine Sondereinheit Christen in den Vereinigten Staaten vor Diskriminierung schützen. Seine Pläne verkündete er am Donnerstag (6. Februar).
Trump will Christen schützen
Wie "The Hill" berichtet, sprach er davon beim "National Breakfast Prayer", das am Donnerstag in Washington D.C. stattfand. Dabei nannte er auch weitere Pläne, um, wie er sagte, die Religionsfreiheit sowie speziell Christ:innen schützen zu wollen.
"Solange ich im Amt bin, werden wir Christen in unseren Schulen, in unserem Militär, in unserer Regierung, an unseren Arbeitsplätzen, Krankenhäusern und öffentlichen Plätzen schützen", so Trump. "Und wir werden unser Land wieder vereinen, als eine Nation, geleitet von Gott."
Kommission soll "antichristliche Neigungen ausmerzen"
Der US-Präsident versprach, die Kommission werde "unermüdlich dafür arbeiten, dieses grundlegendste aller Rechte zu erhalten." Weiter sagte er, er werde eine Verordnung unterschreiben, die die Justizministerin Pam Bondi als die Leiterin einer Sondereinheit vorsieht, die "antichristliche Neigungen ausmerzt". Die Einheit soll "alle Arten von antichristlicher Diskriminierung innerhalb der Regierung" beenden, so Trump.
Zudem wolle er ein "Weißes Haus Glaubens-Büro" einführen, das von der Pastorin Paula White geleitet wird. White stand Trump jahrelang als religiöse Beraterin zur Seite.
Biden noch gegen Antisemitismus und Islamophobie
Schon seit Jahren beschuldigt Trump seine politischen Gegner, die Religionsfreiheit zu verletzen und Christ:innen zu verfolgen. Zuletzt warfen die Republikaner Bidens Justizministerium vor, Abtreibungsgegner:innen juristisch zu verfolgen, die die Eingänge zu Abtreibungskliniken blockiert haben sollen. Erst im vergangenen Monat, nur kurze Zeit nach seiner erneuten Amtseinführung, begnadigte Trump beinahe zwei Dutzend von ihnen.
Während sich Donald Trump nun also den Schutz von Christen in den Vereinigten Staaten auf die Agenda geschrieben hat, startete die US-Regierung unter Joe Biden verschiedene Initiativen, um gegen anti-islamische Zwischenfälle und ansteigenden Antisemitismus vorzugehen. Insbesondere nach dem Angriff der radikal-islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.
- Verwendete Quellen: