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Ex-US-Präsident

Trump setzt John Deere unter Druck: 200-Prozent-Strafzoll bei Produktion in Mexiko

  • Aktualisiert: 25.09.2024
  • 09:02 Uhr
  • Michael Reimers

Ein großes US-Unternehmen will Teile seiner Produktion nach Mexiko verlagern - nicht mit ihm, sagt Donald Trump und droht mit irrwitzigen Zöllen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-US-Präsident Donald Trump hat große Pläne für die amerikanische Wirtschaft, sollte er im November noch einmal ins Weiße Haus ziehen.

  • Produktionen von US-Herstellern im Ausland sind dem Republikaner ein Dorn im Auge.

  • Dem Landwirtschaftsmaschinen-Hersteller John Deere droht er nun mit einem 200-prozentigen Zoll, sollte das Unternehmen seine Produktion wie geplant nach Mexiko verlegen.

Verlagert eure Produktion nach Mexiko und ihr bekommt von mir einen 200-prozentigen Import-Zoll aufgebrummt. So lautet die aktuelle Drohung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump an den Traktorhersteller John Deere, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Trump droht Traktorhersteller

"Wie Sie wissen, hat John Deere vor ein paar Tagen angekündigt, einen großen Teil seiner Produktion nach Mexiko zu verlagern", sagte Trump auf einer Veranstaltung der Protecting America Initiative im Westen Pennsylvanias am Montag (23. September).

Weiter sagte der Ex-US-Präsident: "Ich lasse John Deere jetzt nur wissen, dass wir auf alles, was sie in die Vereinigten Staaten verkaufen wollen, einen Zoll von 200 Prozent erheben werden, sollten sie das tun".

Zu Beginn dieses Jahres hatte der Landmaschinenhersteller angekündigt, einige Mitarbeiter:innen im Mittleren Westen der USA zu entlassen und seine Produktionskapazitäten in Mexiko zu erhöhen - eine Entscheidung, die Arbeitnehmer:innen und einige Politiker:innen Reuters zufolge verärgert hat.

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John-Deere-Aktien fallen nach Trump-Drohungen

Trump hatte in der Vergangenheit Autoherstellern schon häufiger damit gedroht, sie mit 200-Prozent-Zöllen zu belegen, sollten sie ihre Produktion nach Mexiko verlagern. Nun scheint es das erste Mal zu sein, dass der 78-Jährige diese Drohung auf einen Landmaschinenhersteller ausweitet.

Auf eine Bitte um Stellungnahme von Reuters reagierte ein Vertreter von John Deere zunächst nicht.

Eine klare Auswirkung auf das Unternehmen hatten die Trump-Äußerungen jedoch bereits. Wie der "Spiegel" berichtet, fielen die Aktien von John Deere am Montag im nachbörslichen Handel um mehr als 1,5 Prozent.

:newstime
Trump hat Steuer- und Zollpläne für den Fall, dass er wieder Präsident wird.
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Zollpolitik à la Ex-Präsident

Trumps Steuer-Pläne: Import-Zölle erhöhen, Einkommensteuer abschaffen

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Trump setzt auf Zölle, Experten skeptisch

Generell arbeitet sich Trump in Sachen Wirtschaftspolitik viel am Stichwort "Zölle" ab. So hatte er in einer Rede Anfang September in New York erneut Zölle für ausländische Produkte angekündigt, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete. "Amerika wird die heimische Produktion fördern, anstatt sie zu bestrafen", sagte Trump. Ökonom:innen befürchten allerdings, dass derartige breit angelegte Zölle die Inflation in den USA wieder anheizen könnten und die Kosten auf die Verbraucher:innen umgewälzt werden. Trump weist diese Kritik an seinen Vorschlägen aber zurück. "Das Ausland wird uns Hunderte von Milliarden Dollar zahlen, was das Defizit verringert und die Inflation senkt", sagte er. Viele der Zoll-Gegner würden für andere Länder arbeiten, behauptete Trump weiter.

Während seiner ersten Amtszeit zettelte Trump Handelskonflikte mit China und der Europäischen Union an.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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