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USA

Übernahme von US-Stahlkonzern: Trump will Deal mit Japanern blockieren

  • Veröffentlicht: 03.12.2024
  • 11:47 Uhr
  • dpa
Der künftige US-Präsident Trump setzt auf protektionistische Wirtschaftspolitik.
Der künftige US-Präsident Trump setzt auf protektionistische Wirtschaftspolitik.© IMAGO/Newscom World

Der japanische Stahlkonzern Nippon Steel will einen US-amerikanischen Konkurrenten übernehmen, die Vorstände haben bereits zugestimmt. Der designierte US-Präsident Donald Trump will jedoch protektionistisch intervenieren.

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Der designierte US-Präsident Donald Trump will dem größten japanischen Stahlkonzern Nippon Steel die Übernahme des amerikanischen Rivalen US Steel untersagen. Er werde den - von Aktionär:innen und beiden Firmenvorständen bereits abgesegneten - Deal als Präsident blockieren, kündigte Trump auf der von ihm mitgegründeten Online-Plattform Truth Social an.

Der Republikaner ist bekannt für seine protektionistische Wirtschaftspolitik und hat, wie schon während seiner ersten Amtszeit, neue Strafzölle gegen US-Handelspartner in Aussicht gestellt.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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"Ich bin absolut dagegen, dass die einst große und mächtige (Firma) US Steel von einem ausländischen Konzern aufgekauft wird", schrieb Trump, der diese Position schon im Wahlkampf vertreten hatte. "Durch eine Reihe von steuerlichen Anreizen und Zöllen werden wir US Steel wieder stark und groß machen, und das wird SCHNELL passieren!"

Der japanische Stahlkonzern und sein US-Konkurrent hatten das Kaufvorhaben im Dezember vergangenen Jahres publik gemacht - und die Gesamtbewertung inklusive übernommener Schulden mit 14,9 Milliarden Dollar (nach heutigem Stand 14,2 Milliarden Euro) angegeben. Damals hieß es, vorbehaltlich der Zustimmung der US-Steel-Aktionäre sowie der Behörden solle die Übernahme im zweiten oder dritten Quartal 2024 abgeschlossen sein.

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Scheidender Präsident wollte den Deal verhindern

Gewerkschaftsvertreter in den Vereinigten Staaten protestierten vehement. Sie fürchteten um amerikanische Arbeitsplätze - und machten als wichtige Wählergruppe im US-Wahlkampf Druck auf den scheidenden US-Präsidenten Joe Biden, der damals noch auf eine zweite Amtszeit hoffte.

Biden sprach sich schließlich in einem ungewöhnlichen Schritt gegen den Deal aus und wollte ihn Medienberichten zufolge mit Verweis auf nationale Sicherheitsinteressen blockieren. "Es ist von entscheidender Bedeutung, dass es ein amerikanisches Unternehmen bleibt, das sich in inländischem Besitz befindet und im Inland betrieben wird", teilte das Weiße Haus im April mit. Inzwischen scheint es, als würde Biden den Deal nicht mehr selbst verhindern, sondern es seinem Amtsnachfolger überlassen.

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