Drei Männer angeklagt
Überraschende Wende: Liam Paynes Balkonsturz war kein Suizid
- Aktualisiert: 08.11.2024
- 04:23 Uhr
- Rebecca Rudolph
Am 16. Oktober stürzte der frühere Sänger der britischen Boyband One Direction von einem Hotelbalkon in Buenos Aires. Laut der Staatsanwaltschaft war er im Drogenrausch - und zu keiner "bewussten Handlung" imstande.
Das Wichtigste in Kürze
Der tödliche Sturz von Liam Payne wird von den Ermittlern als Unfall und nicht als Suizid eingestuft.
Gerichtsmedizinische Untersuchungen ergaben Spuren von Alkohol, Kokain und einem verschreibungspflichtigen Antidepressivum in Paynes Körper.
Im Zusammenhang mit Paynes Tod wurden drei Männer angeklagt, die ihn mit Drogen versorgt haben sollen.
Der tödliche Sturz des ehemaligen One-Direction-Sängers Liam Payne von einem Hotelbalkon in Buenos Aires wird von den Ermittlern als Unfall und nicht als Suizid bewertet. Laut der Staatsanwaltschaft sei eine "bewusste Handlung" des Sängers auszuschließen. Durch seinen Drogenkonsum habe er zum Zeitpunkt des Unfalls nicht bei vollem Bewusstsein gehandelt. Als der 31-Jährige vor etwa drei Wochen vom Balkon fiel, war er vermutlich aufgrund seines Zustands nicht in der Lage, sein Handeln und dessen Folgen richtig einzuschätzen.
Gerichtsmedizinische Untersuchungen ergaben, dass Payne Spuren von Alkohol, Kokain und einem verschreibungspflichtigen Antidepressivum im Körper hatte. Von weiteren Substanzen wurde nichts berichtet.
Drei Männer angeklagt
In Zusammenhang mit Paynes Tod wurden nun drei Männer angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, Payne unter anderem mit Drogen versorgt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die zuständige Richterin informierte die Angeklagten über die Vorwürfe und verhängte ein Ausreiseverbot aus Argentinien.
Bei den Beschuldigten handelt es sich um einen Hotelmitarbeiter sowie einen Freund, der Payne regelmäßig in Buenos Aires begleitete. Dieser soll Payne in einem hilflosen Zustand im Stich gelassen haben, was ihm nun als Mitschuld angelastet wird. Zur Identität des dritten Angeklagten äußerte sich die Staatsanwaltschaft nicht. Medienberichten zufolge handelt es sich um eine Reinigungskraft des Hotels.
Im Video: US-Medien - One-Direction-Star Payne hatte offenbar "Rosa Kokain" im Blut
Der frühere Sänger der britischen Boyband One Direction war am 16. Oktober von einem Balkon im dritten Stock des Hotels gestürzt. Bereits zuvor hatte die Staatsanwaltschaft berichtet, dass Payne möglicherweise wegen seines Alkohol- und Drogenkonsums in einer Krise steckte und bei dem Sturz nicht reflexartig reagiert habe. Daher vermuten die Ermittler, dass er teilweise oder vollständig bewusstlos war.
Die Leiche des Sängers wurde inzwischen mit Genehmigung der Justiz an seinen Vater übergeben und nach London überführt.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa