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Ukraine-Krieg

 Ukrainische Luftwaffe befürchtet schweren Angriff aus Russland

  • Veröffentlicht: 19.08.2024
  • 15:59 Uhr
  • dpa
Ein Tu-95-Bomber der russischen Luftwaffe beim Start anlässlich eines Trainingseinsatzes.(Symbolbild)
Ein Tu-95-Bomber der russischen Luftwaffe beim Start anlässlich eines Trainingseinsatzes.(Symbolbild)-/Russian Defense Ministry Press Service via AP/dpa

Russische Luftangriffe folgen oft einem Muster. Die ersten Anzeichen gibt es Stunden vorher. Deshalb leben die Ukrainer im Krieg mit dem ständigen Blick aufs Handy.

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In der Ukraine warnt die Luftwaffe vor einem möglichen schweren russischen Luftangriff. Im Norden Russlands vom Fliegerhorst Olenja bei Murmansk seien sechs strategische Bombenflugzeuge vom Typ Tupolew Tu-95 gestartet, teilte die Luftwaffe am späten Montagvormittag (19. August) auf ihrem Telegramkanal mit. "Über Raketengefahr und den Start von Marschflugkörpern werden wir zusätzlich informieren. Bitte das Signal von Luftalarm nicht ignorieren!", hieß es.

Mögliche Angriffe kurz bevor

Ein Angriff ließ sich damit für Montagnachmittag Kiewer Zeit (MESZ + eine Stunde) erwarten. Auch die offizielle Luftalarm-App der Ukraine warnte vor den Fliegern in der Luft. Die Ukrainer und Ukrainerinnen informieren sich ständig über diese Kanäle.

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Der Erfahrung von fast zweieinhalb Jahren des russischen Angriffskriegs zufolge beginnen schwere Luftangriffe meist mit dem Start von Bombern in Nordrussland oder an der Wolga. Nach mehreren Stunden Flug erreichen sie die Abschussgebiete, oft über dem Kaspischen Meer. Von dort fliegen die Marschflugkörper je nach Ziel zwischen 40 Minuten und einer Stunde bis in die Ukraine.

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Bei kombinierten Angriffen sind oft auch Drohnen in der Luft, oder es steigen russische Kampfjets MiG 31 auf, von denen die Hyperschallraketen Kinschal gestartet werden. Meist werden solche Angriffe aber nachts geflogen. Der Start der Tu-95 am helllichten Tag war ungewöhnlich. Daher war nicht ausgeschlossen, dass der Flug zur Übung oder zur Überführung dient. Das russische Militär äußert sich nicht zu diesen Flügen.

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