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Pflegereform

Umfrage: Ende der Zuzahlungen für Pflege in Heimen gefordert

  • Veröffentlicht: 27.06.2023
  • 11:59 Uhr
  • Clarissa Yigit

Eine Pflege in einem Heim kann richtig teuer werden. Daher werden Diskussionen laut, ob die Pflegeversicherung eventuell alle Kosten übernehmen solle.

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Anders als bei der Krankenversicherung deckt die Pflegeversicherung nur einen Teil der Kosten. Daher müssen Heimbewohner:innen einen Eigenanteil – der seit Jahren steigt – für die reine Pflege zahlen. Dieser lag im Durchschnitt zum 1. Januar bei 1.139 Euro.

Zusätzlich müssen Bewohner:innen von Heimen auch noch für Unterkunft, Verpflegung und Investitionen in den Einrichtungen zahlen. So kommen im Bundesschnitt monatlich 2.411 Euro auf einen Heimbewohner zu – 278 Euro mehr als Anfang 2022, schreibt die Deutschen Presse-Agentur (dpa).

In einer Umfrage des "Meinungsforschungsinstituts YouGov" im Auftrag der dpa sprach sich daher die Mehrheit dafür aus, dass die Pflegeversicherung alle Kosten der Pflege abdecken solle.

  • 60 Prozent: sei tendenziell dafür, dass die Pflegeversicherung alle Kosten der Pflege abdecken solle
  • 24 Prozent: stimmten auf jeden Fall dafür
  • 36 Prozent: sagten eher ja
  • 17 Prozent: stimmten eher für nein
  • acht Prozent: wollten dies auf keinen Fall 

Forderung nach Beendigung von Zuzahlungen

Um die Heimbewohner weiter zu entlasten, werden nunmehr Forderungen laut, die ein Ende der Zuzahlungen für die reine Pflege befürworten. Allerdings würde dies auch bedeuten, dass die Pflegeversicherung mit Mehrausgaben rechnen müsse.

Um diese Ausgaben zu decken, gab es in der Umfrage mehrere Meinungen:

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Stärkere Entlastung durch neue Pflegereform

Ab Januar 2024 solle es allerdings bereits stärkere Entlastungen bei den Eigenanteilen für die reine Pflege geben. Dies sehe die gerade beschlossene Pflegereform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor.

So sollen die im Jahr 2022 eingeführten Zuschläge erhöht werden und den zu zahlenden Eigenanteil für die reine Pflege im Heim verringern. Im ersten Jahr reduziere sich somit der Eigenanteil um circa 15 statt wie bisher fünf Prozent, im zweiten Jahr um 30 statt 25 Prozent, im dritten um 50 statt 45 Prozent, ab dem vierten Jahr um 75 statt 70 Prozent.

Auch seien ab kommendem Jahr Leistungsverbesserungen für Pflegebedürftige zu Hause vorgesehen.

Allerdings steige auch der Pflegebeitrag zum 1. Juli um 0,35 Prozentpunkte – Kinderlose müssen noch etwas mehr zahlen.

In der Zeit vom 21. bis 23. Juni nahmen an der Umfrage des "Meinungsforschungsinstituts YouGov" 2.033 Menschen ab 18 Jahren teil.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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