Wahllokale sind geöffnet
US-Wahl 2024: Vorzeitige Stimmabgabe in Georgia erreicht Rekordbeteiligung
- Aktualisiert: 16.10.2024
- 17:02 Uhr
- Franziska Hursach
Bereits über fünf Millionen Menschen haben bei der Präsidentschaftswahl abgestimmt. In Georgia, einem der entscheidenden Swing States bei der US-Wahl, zeichnet sich eine Rekordbeteiligung ab.
Das Wichtigste in Kürze
In Georgia hat die vorzeitige Stimmabgabe begonnen, und am ersten Tag wurde mit 251.899 Stimmen eine Rekordbeteiligung erreicht, fast doppelt so viel wie 2020.
Insgesamt haben in mehreren US-Bundesstaaten bereits über fünf Millionen Wähler:innen ihre Stimme abgegeben.
Umfragen zeigen ein knappes Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump, mit Georgia als einem der entscheidenden Swing States.
Im hart umkämpften Bundesstaat Georgia startete am Dienstag (15. Oktober) die vorzeitige Stimmabgabe für die Präsidentschaftswahl am 5. November. Bereits am ersten Tag wurde eine Rekordbeteiligung verzeichnet.
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Bis 16 Uhr Ortszeit (22 Uhr MESZ) gaben 251.899 Wähler:innen ihre Stimme ab, wie Gabriel Sterling mitteilte. Das ist fast doppelt so viel wie am ersten Tag der US-Wahl 2020. Damals wurden 136.000 Stimmen in Georgia gezählt.
Fünf Millionen haben bereits abgestimmt
In mehreren US-Bundesstaaten hat ebenfalls die vorzeitige Stimmabgabe begonnen, sowohl per Briefwahl als auch durch persönliches Erscheinen in bereits geöffneten Wahllokalen. Laut einer Erhebung der Universität Florida haben bereits über fünf Millionen US-Wähler:innen diese Option genutzt.
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Umfragen zufolge wird es wohl ein extrem knappes Rennen zwischen der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump. Zugleich wird in der Wahl eine Richtungsentscheidung für die Zukunft der US-Demokratie gesehen.
Harris hält Vorsprung in Umfrage
Laut einer aktuellen Umfrage hält Harris ihren knappen Vorsprung. In der am Dienstag veröffentlichten Reuters/Ipsos-Erhebung liegt sie mit 45 Prozent vor ihrem Konkurrenten. Trump kommt demnach auf 42 Prozent. Die Fehlermarge der Umfrage beträgt rund vier Prozentpunkte.
In den USA wird der Präsident oder die Präsidentin indirekt von 538 Wahlleuten gewählt. Diese werden von den einzelnen Bundesstaaten in ein Wahlkollegium entsandt. Wer mindestens 270 dieser Wahlleute auf sich vereint, hat die Wahl gewonnen.
Wegen dieser Besonderheit dürfte die Präsidentschaftswahl vermutlich in nur wenigen Bundesstaaten entschieden werden, in denen das Ergebnis besonders knapp ist. Georgia, das 16 Wahlleute stellt, gehört zu den sieben sogenannten Swing States, in denen der Ausgang stark umkämpft ist.
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