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US-Wahl

Harris "verblasst": Demokratin liegt in wichtigen "Swing States" hinter Trump

  • Aktualisiert: 14.10.2024
  • 09:32 Uhr
  • Kira Born

Der Wahlkampf geht in die heiße Phase, doch in den entscheidenden vier Wochen vor der US-Wahl verliert Kamala Harris besonders in den umkämpften Swing States.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Noch Ende September lag Kamala Harris laut Umfragen in den umkämpften Swing States vor Donald Trump.

  • Doch neue Erhebungen zeigen, dass sie in den wichtigen Bundesstaaten Wisconsin und Michigan nun hinter ihrem republikanischen Gegner liegt.

  • Die Demokraten hoffen, dass Harris vor allem schwarze Wähler:innen mobilisieren kann, um die Wahl im November für sich zu entscheiden.

Inhalt

In vier Wochen stehen die Präsidentschaftswahlen in den USA an. Das Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris wird gerade in den Swing States knapp. Denn in den umkämpften Staaten wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit die Wahl am 5. November entscheiden.

Doch für die Demokratin läuft es in den Swing States nicht gerade gut. Nach ihrem Umfragehoch nach dem TV-Duell gegen Donald Trump fällt Harris in jüngsten Umfragen hinter ihren republikanischen Gegner. Ob sie das Ruder kurz vor den Wahlen noch herumreißen kann?

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Es geht um wenige Prozentpunkte: Trump liegt in Wisconsin und Michigan vor Harris

Nach hohen Zustimmungswerten in Umfragen zeichnet sich in den Swing States nun eine kritische Entwicklung für die demokratische Präsidentschaftskandidatin ab. Hier liegt sie laut aktuellen Umfragen hinter ihrem republikanischen Konkurrenten Donald Trump.

In einer aktuellen Umfrage der Quinnipiac University vom 9. Oktober liegt Harris in den sogenannten "Blue States" hinten. Sie gehören zu den Swing States, die bei den letzten Wahlen immer wieder demokratisch gewählt hatten. Zu den "Blue States" zählen die Bundesstaaten Michigan, Wisconsin und Pennsylvania. In Michigan und Wisconsin liegt Harris nach den Umfrage-Ergebnissen hinter dem 78-jährigen Republikaner.

  • Pennsylvania: Harris 49 %, Trump 46 %,
    other candidates 2 %
  • Michigan: Trump 50 %, Harris 47 %,
    other candidates 2 %
  • Wisconsin: Trump 48 %, Harris 46 %,
    other candidates 2 %
urn:newsml:dpa.com:20090101:241004-99-608102
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In einer vorangegenagen Erhebung vom 18. September lag die amtierende Vizepräsidentin noch vor Trump. Doch nun zeichnet sich ein "Kopf-an-Kopf-Rennen um die Präsidentschaft" an, wie die Forschenden der Universität in Hinblick auf die aktuellen Ergebnisse beurteilen. Auch lässt der Auftrieb, den Harris kurz nach ihrer Ernennung als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten und der TV-Debatte gegen Trump erhielt, nach. "Das war damals, das ist heute. Der Harris-Sternschnuppeneffekt nach der Debatte verblasst zu einem Glühen, während Harris in den letzten Wochen im Rust Belt leicht abrutscht", sagte Tim Malloy, Meinungsforscher an der Quinnipiac University zu den Umfrageergebnissen.

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Entscheidet Beteiligung schwarzer Wählergruppen die Wahl in Michigan?

In Michigan können dabei besonders die Wahlbeteiligung unter afroamerikanischen Wähler:innen entscheidend sein. Denn im Großraum der größten Stadt des Bundesstaats, Detroit, sind rund 80 Prozent der Bevölkerung schwarzer Hautfarbe und diese wählten in der Vergangenheit mehrheitlich für demokratische Präsidentschaftkandidat:innen. Zu sehen daran, dass die Stadt 1957 zum letzten Mal einen republikanischen Bürgermeister ins Amt wählte.

Trotzdem: Die Demokraten sind besorgt, wie eine PR-Offensive in Detroit zeigt. Persönlichkeiten wie NBA-Legende Magic Johnson und Floridas jüngster Abgeordneter Maxwell Frost, der vor allem bei jungen schwarzen Wählergruppen beliebt ist, machen sich dort für Harris stark.

Ebenfalls spielt die Wahlbeteiligung eine Rolle. Käme es im November in Detroit zu einer Wahlbeteiligung von über 50 Prozent, hätten die Demokarten die besten Chancen, die größte Stadt des Bundesstaats zu gewinnen, wie US-Zeitung "Politico" annimmt. Denn die afro-amerikanschen Bevölkerungsgruppen würde sich dort immer eher für den demokratischen Kandidaten entschieden. Wie schon vor vier Jahren, als Joe Biden Detroit mit 51 Prozent gewinnen konnte.

Doch die Umfrageergebnisse besorgen auch Jamal Simmons, den ehemaligen Kommunikationsdirektor der Vizepräsidentin. Er gab gegenüber "Politico" an: "Ich mache mir Sorgen um die Wahlbeteiligung in Detroit. […] Es gibt Bedenken und sie sind nicht unerheblich."

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Trotzdem kann es noch zu einem Wählerumschwung kommen. Denn, die Abstände zwischen den beiden Kandidaten liegen noch innerhalb der Fehlerquote von Umfragen. Hinzukommt, dass "die Wähler in Michigan und Wisconsin gespalten sind", heißt es vonseiten der Quinnipiac University.

Bedeutet: Noch hat Kamala Harris eine Chance, in den Staaten der "Blue Wall" in Führung zu gehen. Denn es wird "ein Kopf-an-Kopf-Rennen", wie die Universität in ihrer Pressemitteilung zu den Umfrageergebnissen feststellt.

  • Verwendete Quellen:
  • Politico: "'I am worried about turnout in Detroit': Dems move to shore up Harris’ base in Michigan"
  • t-online: "'Der Glanz ist verblasst'"
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