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US-Wahl

US-Wahlkampf: Harris baut Vorsprung bei Vorstadt-Wählern gegenüber Trump aus

  • Aktualisiert: 11.10.2024
  • 09:11 Uhr
  • Max Strumberger

Fast jeder zweite Stimmberechtigte in den USA lebt in der Vorstadt. Bis zu Joe Bidens Verzicht auf eine zweite Amtszeit hat Donald Trump dieser wichtigen Zielgruppe klar in Führung gelegen. Doch der Trend hat sich mit Kamala Harris klar gewendet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vorstädter sind eine der wichtigsten Wählergruppen in den USA.

  • Fast jeder zweite Wähler aus der Vorstadt hätte bis vor Kurzem noch für Trump gestimmt.

  • Dieser Trend hat sich mit Bidens Verzicht und der Nominierung von Harris um 180 Grad gedreht.

In einer jüngsten Umfrage von Reuters/Ipsos zeigt sich ein interessanter Trend in der politischen Landschaft der USA: Vizepräsidentin Kamala Harris liegt in der Gunst der Vorstadtwähler:innen inzwischen klar vor dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Laut der Umfrage führt Harris mit einem deutlichen Vorsprung von 47 % zu 41 % gegenüber Trump. Dies stellt eine signifikante Veränderung im Vergleich zu früheren Daten dar, bei denen Trump in einer hypothetischen Auseinandersetzung gegen Präsident Joe Biden mit 43 % zu 40 % führte. Für die Erhebung wurden von September bis Oktober rund 6.000 Wähler:innen von Reuters/Ipsos befragt.

Die Umfrage, die eine wichtige Indikation für die bevorstehenden Wahlen sein könnte, deutet darauf hin, dass Harris bei den Wählern in den Vorstädten, die oft als kritische Demografie bei nationalen Wahlen gelten, besonders gut ankommt. Diese Wählergruppe, die eine Mischung aus moderaten Republikaner:innen und unabhängigen Wähler:innen umfasst, könnte ausschlaggebend für den Ausgang der nächsten Präsidentschaftswahl sein.

Harris kann bei Wähler:innen punkten

Experten analysieren, dass Harris’ Führung in den Vorstädten teilweise auf ihre Politik und ihre öffentlichen Auftritte zurückzuführen sein könnte, die bei diesen Wähler:innen resonieren. Ihre Botschaften zu Themen wie Gesundheitsversorgung, Bildung und Klimawandel scheinen die Sorgen und Wünsche dieser Wählergruppe direkt anzusprechen.

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Weitere Trendwende bei Wähler:innen mit Durchschnittseinkommen bis zu 100.000 Dollar

Aber nicht nur bei Wähler:innen aus der Vorstadt hat sich der Wind deutlich gedreht. Auch eine weitere Zielgruppe, die zuvor stark zu Trump tendiert hatte, schwenkt offenbar um auf die aktuelle Vizepräsidentin Harris und ihren Running Mate Tim Walz: die Wähler:innen in Haushalten mit einem Jahreseinkommen 50.000 und 100.000 US-Dollar.

Diese machen – rund ein Drittel der gesamten Wählerschaft aus und bis zum 21. Juli, dem Tag als Biden seinen Verzicht auf eine zweite Amtszeit bekanntgab, lag Trump hier mit 44 % zu 37 % in Führung. Doch auch hier hat Harris laut Reuters/Ipsos die Verhältnisse auf den Kopf gestellt. Aktuell führt die Demokratin mit 45 % zu 43 % vor Trump.

Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten findet am Dienstag, dem 5. November 2024 statt. Dieser Tag fällt, wie üblich, auf den ersten Dienstag im November, gemäß der Tradition und gesetzlichen Regelung für US-Präsidentschaftswahlen.

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