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Erster Auftritt seit Auszug aus Weißem Haus

USA "gespalten wie nie": Jetzt rechnet Joe Biden mit US-Präsident Trump ab

  • Aktualisiert: 16.04.2025
  • 11:07 Uhr
  • Franziska Hursach
In einer Rede hat Biden zum ersten Mal seit dem Amtsantritt seines Nachfolgers Donald Trump die Regierung offen kritisiert.
In einer Rede hat Biden zum ersten Mal seit dem Amtsantritt seines Nachfolgers Donald Trump die Regierung offen kritisiert.© Nam Y. Huh/AP/dpa

Monatelang war es still um Joe Biden. Jetzt meldet er sich mit einer eindringlichen Rede zurück - und warnt vor einer tiefen Spaltung der USA.

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Inhalt

  • USA so gespalten wie noch nie, sagt Biden
  • Zerstörung sei "atemberaubend"
  • Dramatische Folgen für Bürger

Es war sein erster Auftritt seit dem Auszug aus dem Weißen Haus. In seiner ersten größeren Rede seit der Amtseinführung von Donald Trump hat Ex-Präsident Joe Biden vor einer tiefen Spaltung des Landes gewarnt.

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"Wir können so nicht weitermachen, so gespalten wie wir sind", sagte Biden.

USA so gespalten wie noch nie, sagt Biden

Bei einer Konferenz in Chicago äußerte sich der 82-Jährige zur aktuellen politischen Lage in den USA. Er sei schon lange dabei, sagte er - und sprach anschließend von einer tiefen Spaltung im Land: "Es (das Land) war noch nie so gespalten", erklärte Biden mit Blick auf die Anhänger:innen Trumps und der Demokrat:innen.

HIER kostenlos auf Joy ansehen: Biden: Trump-Regierung spaltet und zerstört

Während seiner Rede sprach der Präsident überwiegend mit leiser Stimme, betonte jedoch einige Passagen deutlich stärker. Besonders zum Schluss wurde sein Ton eindringlicher, als er appellierte: "Es gibt nichts, was Amerika nicht schaffen kann, wenn wir es gemeinsam tun."

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Zerstörung sei "atemberaubend"

Biden kritisierte die Trump-Regierung auch in Bezug auf die Kürzungen im Sozialversicherungssystem offen.

In weniger als 100 Tagen hat diese neue Regierung so viel Schaden angerichtet und so viel zerstört. Es ist geradezu atemberaubend.

Ex-US-Präsident Joe Biden

Biden warf der Regierung vor, die Sozialversicherung gezielt schwächen zu wollen. Die Regierung habe die Sozialversicherungsbehörde (SSA) "mit der Axt angegriffen", so der Demokrat. Weiter vergleiche die Trump-Regierung das System teils sogar mit einem betrügerischen Schneeballsystem: "Wovon zum Teufel reden die? Die Menschen haben diese Leistungen verdient."

Dramatische Folgen für Bürger

Zudem machte Biden auf die dramatischen Folgen von Stellenstreichungen aufmerksam. Die Regierung habe bereits 7.000 Mitarbeiter:innen entlassen. Das bleibe nicht ohne Konsequenzen: Bürger:innen könnten nicht einmal mehr Anträge über die Internetseite stellen, da diese aufgrund von Einsparungen im IT-Bereich immer wieder abstürze.

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Am Ende seiner Rede verließ Biden das Podium langsam über eine Treppe und sprach noch kurz mit Zuhörer:innen in der ersten Reihe. Wie der Sender CNN berichtete, hatten viele führende Demokrat:innen sowie ehemalige enge Vertraute darauf gehofft, Biden würde sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen und still seinen Ruhestand genießen.

Biden war im vergangenen Juli nach einem schwachen Auftritt bei einem TV-Duell aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit ausgestiegen. Bereits zuvor stand der Demokrat parteiintern stark unter Druck - vor allem wegen seines hohen Alters und wachsender Zweifel an seiner mentalen Fitness. Nach seinem Rückzug übernahm Vizepräsidentin Kamala Harris das Rennen, unterlag jedoch bei der Wahl gegen Trump.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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