Land Brandenburg
Wahllokale verlegt, Straßen gesperrt: Oder-Hochwasser steigt bis nächste Woche
- Aktualisiert: 19.09.2024
- 19:50 Uhr
- dpa
Die am deutsch-polnischen Grenzfluss Oder gelegenen Regionen in Brandenburg stellen sich auf Hochwasser ein und rechnen in der kommenden Woche mit Alarmstufen 3 und 4. Sicherheitshalber werden auch Wahllokale verlegt.
Während sich die Hochwassersituation an der Elbe teils entspannt, stellen sich die Oder-Regionen in Brandenburg auf eine Verschärfung der Lage ein. Sie rechnen in der kommenden Woche teils mit Alarmstufen 3 und 4. Wann genau extremes Hochwasser zu erwarten ist, ist noch unklar. Die Vorkehrungen zum Hochwasserschutz gehen jedenfalls weiter.
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Am Pegel Frankfurt (Oder) stiegen die Wasserstände kontinuierlich, sodass für diesen Bereich am Nachmittag die Alarmstufe 1 ausgerufen wurde, wie das Landesamt für Umwelt mitteilte. Die unterste Alarmstufe gilt seit Mittwoch (18. September) bereits für die Pegel Ratzdorf und Eisenhüttenstadt.
Die Oder-Stadt Frankfurt rechnet am Wochenende nicht mit einer Zuspitzung der Situation, wie ein Sprecher sagte. In der ersten Wochenhälfte würden dann jedoch bisherige Höchststände und die Alarmstufe 3 erwartet - das heißt ein Wasserstand von sechs Metern. Es sei noch unklar, ob die Wasserstände mehrere Tage auf einem hohen Niveau blieben.
Der Kreis Märkisch-Oderland teilte mit, dass der Pegelstand am Montag nach den aktuellen Prognosen Alarmstufe 3 erreichen werde. Es sei wahrscheinlich, dass dann schnell die höchste Stufe 4 folge, hieß es. In dem Landkreis wurden in Oder-Nähe erste Straßen gesperrt.
Im Landkreis Oder-Spree wird bei der Landtagswahl am Sonntag (22. September) ein Wahllokal in Oder-Nähe vorsorglich verlegt. Zuvor hatte bereits Frankfurt (Oder) entschieden, zwei Wahllokale zu verlegen.