Ungeheuerlicher Verdacht
Waldbrand in Italien: Feriendorf muss evakuiert werden - War es Brandstiftung?
- Veröffentlicht: 24.07.2024
- 16:53 Uhr
- dpa
Mehr als tausend Urlauber:innen müssen aus ihrer Anlage in Apulien fliehen. Der Bürgermeister der Nachbargemeinde vermutet Brandstiftung.
Das Wichtigste in Kürze
Im Süden Italiens, in Apulien, ist in einem Feriendorf ein großer Brand ausgebrochen.
Mehr als tausend Urlauber:innen waren in Gefahr und mussten evakuiert werden.
Der Bürgermeister von Vieste vermutet Brandstiftung.
Wegen eines schweren Waldbrandes ist in Süditalien ein ganzes Feriendorf mit etwa tausend Urlauber:innen evakuiert worden. Die Menschen wurden aus der Anlage namens Baia San Felice in der Nähe der Kleinstadt Vieste an der Adria-Küste in Sicherheit gebracht, weil die Flammen bedrohlich nahe kamen.
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Auch Löschflugzeuge waren im Einsatz
Die Feuerwehr war im Urlaubsparadies Apulien mit zahlreichen Einheiten im Einsatz. Mit Löschflugzeugen wurde versucht, die Brände aus der Luft einzudämmen - zunächst jedoch ohne großen Erfolg. Vermutet wird Brandstiftung.
Die Flammen wurden nach Angaben der Behörden von starkem Wind in Richtung des Feriendorfes getrieben. Die Urlauber:innen wurden in zwei anderen touristischen Einrichtungen in der Nähe untergebracht. Zudem öffnete die Gemeindeverwaltung von Vieste die dortige Schulturnhalle, damit die Tourist:innen ein Dach über dem Kopf haben. Darunter sind auch viele Kinder.
Im Süden Italiens ist es bereits seit vielen Tagen regelmäßig über 30 Grad heiß. Regen fiel in den vergangenen Wochen kaum. Der Bürgermeister von Vieste, Giuseppe Nobiletti, äußerte im Fernsehsender Rai die Vermutung, dass Feuer durch Brandstiftung entstanden sei. "Dies war der fünfte Versuch innerhalb einer Woche, und heute Morgen haben sie es geschafft", sagte er.