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SPD-Politiker in der Kritik

Wegen Russland: Schröder vor Aberkennung des Kanzler-Titels?

  • Aktualisiert: 12.05.2023
  • 07:17 Uhr
  • Max Strumberger

Gerhard Schröder steht wegen seiner Verbindungen zu Russland und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin massiv in der Kritik. Das könnte den SPD-Politiker nach dem Entzug seines Bundestagsbüros möglicherweise auch seinen Titel als Bundeskanzler a.D. kosten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Gerhard Schröder hat mit seinem Besuch in der russischen Botschaft für viele Kritiker eine rote Linie überschritten.

  • Dem Altkanzler könnten nun Konsequenzen drohen.

  • In der Union werden Rufe laut, Schröder seinen Titel als Bundeskanzler a.D. zu entziehen.

Altkanzler Gerhard Schröder steht wegen seiner Verbindungen zu Russland schon länger in der Kritik. Letzter trauriger Höhepunkt war nun Schröders Teilnahme an einer Feier in der russischen Botschaft in Berlin – an der Seite von AfD-Parteichef Tino Chrupalla und dem früheren SED-Politiker Egon Krenz.

Das könnte nun Konsequenzen für den SPD-Politiker nach sich ziehen. In der CDU werden Rufe laut, dem russischen Gaslobbyisten seinen offiziellen Titel "Bundeskanzler a. D." zu entziehen.

"Was für Beamte gilt, muss erst recht für Regierungschefs gelten", sagte CDU-Politiker Stefan Heck der "Bild". Er fordert: Schröders Titel Bundeskanzler "muss weg!"

Verliert Schröder Amtsbezeichnung "außer Dienst"?

Laut dem Bundesbeamtengesetz könne die Amtsbezeichnung mit dem Zusatz "außer Dienst " oder "a.D. " jederzeit zurückgenommen werden, wenn der frühere Beamte "sich ihrer als nicht würdig erweist".

Schröder war von 1998 bis 2005 Kanzler und von 1999 bis 2004 Parteivorsitzender der SPD. Nach seiner Amtszeit übernahm Schröder mehrere Posten für russische Energiekonzerne und gilt als enger Freund von Kreml-Chef Wladimir Putin.

Schröder hatte er wegen seiner Verbindungen zu Russland auch in der eigenen Partei massiv in der Kritik gestanden. Mehrere seiner Mitarbeiter hatten nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ihre Posten bereits aufgegeben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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