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Jährlich am 31. Mai

Weltnichtrauchertag: Zahl der rauchenden Jugendlichen exorbitant angestiegen

  • Veröffentlicht: 31.05.2023
  • 12:11 Uhr
  • Clarissa Yigit
Am 31. Mai ist "Weltnichtrauchertag". Erschreckend ist die Zunahme der jugendlichen Raucher:innen.
Am 31. Mai ist "Weltnichtrauchertag". Erschreckend ist die Zunahme der jugendlichen Raucher:innen.© Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn

Am 31. Mai ist "Weltnichtrauchertag". Leider gibt es allerdings keinen Grund zu feiern, denn wie Daten einer Forsa-Umfrage belegen, sei die Zahl der jugendlichen Raucher:innen um 83 Prozent gestiegen.

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Wir sind offensichtlich nicht in Schweden, in einem Land, das sich bald rauchfrei nennen darf. Hier bezeichnet ein Experte der "Kaufmännischen Krankenkasse" (KKH) die Entwicklung der Raucher:innen in Deutschland als "Besorgniserregend". Denn aufgrund der Corona-Krise sei die Zahl der jungen Raucher um 83 Prozent gestiegen. Ursache sei vor allem der Gruppenzwang, schreibt die "Welt".

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E-Zigaretten und E-Shishas besonders beliebt

Der Weltnichtrauchertag, der seit dem 31. Mai 1987 jährlich am selben Tag begangen wird, steht daher unter keinem besonders guten Stern. Elf Prozent der Jugendlichen im Alter von 16 bis 29 Jahren gaben bei einer Forsa-Umfrage im vergangenen Jahr an, dass diese regelmäßig rauchen würden; in einer früheren Erhebung waren es noch sechs Prozent, teilte die KKH am Dienstag (30. Mai) in Hannover mit.

"Dass vor allem junge Menschen wieder mehr und vor allem regelmäßig rauchen, ist besorgniserregend", erklärt Michael Falkenstein, KKH-Experte für Suchtfragen.

Vor allem könnten Ängste, Frust und Einsamkeit Gründe für den Griff zur Zigarette bei vielen jungen Menschen während der Corona-Krise gewesen sein, da diese Perspektiven verloren hätten, schreibt die "Welt". Aber auch die Angst vor Ausgrenzung spielte eine Rolle. So griffen viele zum Glimmstängel, weil es Gleichaltrige auch täten, mit dem Gefühl, erwachsen zu wirken und kein Außenseiter zu sein.

Besonders beliebt seien dabei E-Zigaretten und E-Shishas, die vermeintlich weniger die Gesundheit schädigen würden als herkömmliche Zigaretten. "Doch das ist ein Trugschluss. Auch der Dampf von E-Zigaretten enthält Stoffe, die dem Körper schaden können", so der Experte.

Betrachtet man allerdings die Entwicklung bei den erwachsenen Raucher:innen, so habe das Rauchen bei den 30- bis 49-Jährigen um elf Prozent zugenommen; bei den 50- bis 69-Jährigen hingegen sei der Anteil der Qualmer:innen um 17 Prozent zurückgegangen.

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Der Weltnichtrauchertag

Ausgerufen wurde der Tag von der "Weltgesundheitsorganisation" (WHO) am 31. Mai 1987. Seitdem wird er jährlich am letzte Tag im Mai begangen und steht auch immer unter einem Motto.

Das diesjährige Motto lautete:

"Wir brauchen Nahrungsmittel, keinen Tabak"

Mit dieser Themenwahl solle auf die Folgen des weltweiten Tabakkonsums aufmerksam gemacht werden. So würden große Flächen in den Anbauländern für die Produktion von Tabak statt für den Anbau lebensnotwendiger und nachhaltiger Nutzpflanzen verwendet, schreibt die "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" (BZgA).

Gleichzeitig würden zudem mehrere hundert Millionen Menschen an Unterernährung leiden. Dabei sterben jährlich weltweit mehr als sieben Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens, schreibt die BZgA und beruft sich auf Schätzungen der WHO.

  • Verwendete Quellen:
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