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Mobilität in Bayern

Hat Deutschlandticket Zukunft? Bayern will Kostenübernahme durch den Bund

  • Veröffentlicht: 10.02.2025
  • 12:23 Uhr
  • Chiara Damnitz
Ein Hinweis für das Deutschlandticket steht auf einem Fahrkartenautomaten.
Ein Hinweis für das Deutschlandticket steht auf einem Fahrkartenautomaten.© Sebastian Gollnow/dpa

Die Finanzierung des Deutschlandtickets ist nur noch bis Ende 2025 gesichert. Wie geht es danach weiter?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bayern spricht sich für einen Kurswechsel bei der Finanzierung des Deutschlandtickets aus.

  • Aus bayerischer Sicht müsse der Bund die Kosten künftig ganz übernehmen.

  • Nur noch für dieses Jahr sind Bundesmittel festgeschrieben.

  • Der Bund gibt pro Jahr einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro. Die Länder geben ebenfalls 1,5 Milliarden Euro.

Inhalt

  • Kostenübernahme durch den Bund
  • Union lässt Zukunft des Tickets offen
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Kostenübernahme durch den Bund

Bayern spricht sich für einen Kurswechsel bei der Finanzierung des Deutschlandtickets aus. Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Für die Länder war es ein Kraftakt, den Bund dazu zu bringen, seine Finanzierungszusagen für das Deutschlandticket einzuhalten. Für 2025 ist das Ticket gesichert, aber langfristig muss die neue Bundesregierung über die Zukunft des Tickets entscheiden."

Aus bayerischer Sicht müsse der Bund die Kosten künftig ganz übernehmen, "schließlich war das Deutschlandticket – wie der Name schon sagt – ein Wunsch des Bundes." Bernreiter ist zugleich Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz.

Union lässt Zukunft des Tickets offen

Seit Mai 2023 ermöglicht das Deutschlandticket bundesweit Fahrten in sämtlichen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs zum einheitlichen Monatspreis. Zum Januar stieg der Monatspreis um fast ein Fünftel von 49 Euro auf 58 Euro.

Nur noch für dieses Jahr sind Bundesmittel festgeschrieben. Der Bund gibt pro Jahr einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen - denn die meisten ÖPNV-Abos waren zuvor deutlich teurer. Die Länder geben ebenfalls insgesamt 1,5 Milliarden Euro. Die Union hatte die Zukunft des Tickets bereits offen gelassen.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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