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Charlotte Knobloch über Wahlergebnisse

Nach Wahlen in Sachsen und Thüringen: AfD-Ergebnisse auch in Bayern realistisch?

  • Veröffentlicht: 03.09.2024
  • 11:06 Uhr
  • Nicole Sauer
Charlotte Knobloch, Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, nimmt an einer Kundgebung für Israel auf dem Odeonsplatz teil.
Charlotte Knobloch, Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, nimmt an einer Kundgebung für Israel auf dem Odeonsplatz teil.© Sven Hoppe/dpa

Eine Katastrophe für das Land - so bewertet Charlotte Knobloch die Wahlergebnisse in Thüringen und Sachsen. Politik, Bürgerinnen und Bürger seien nun in der Verantwortung, sagt sie.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die AfD hat bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen sehr gut abgeschnitten.

  • In Thüringen ist sie mit 32,8 Prozent der Stimmen mit Abstand stärkste Partei geworden.

  • Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, hält so ein gutes Abschneiden der Partei in Bayern nicht für vorstellbar.

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Ähnliche AfD-Gewinne in Bayern nicht vorstellbar

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, hält ein so gutes Abschneiden der AfD wie bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen in Bayern nicht für vorstellbar. "Ich hoffe, dass die bayerischen Politiker weiter alles unternehmen, damit es hierzulande keine Grundlagen für Wahl-Ergebnisse gibt, für die wir uns schämen müssen", sagte Knobloch dem "Münchner Merkur".

AfD bei Landtagswahl in Thüringen stärkste Partei

Die AfD war bei der Landtagswahl in Thüringen mit 32,8 Prozent der Stimmen mit Abstand stärkste Partei geworden. In Sachsen belegte sie direkt hinter der CDU den zweiten Platz. Knobloch bezeichnete das Ergebnis als "Katastrophe für unser Land". "Wir müssen mit einer Partei leben, für die Demokratie kein Wert ist und die auf der extrem rechten Seite Erfolge hat", sagte sie in dem Interview.

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Politik in Bayern müsse handeln

Die bayerische Politik müsse konkrete Maßnahmen ergreifen, sagte Knobloch der Zeitung. "Kein verantwortungsvoller Politiker kann diese Situation auf sich beruhen lassen, da muss man etwas unternehmen. Die Staatsregierung und die Opposition haben sich dazu ja auch vielfach geäußert, die Richtung stimmt." Ein AfD-Verbot hält Knobloch dagegen für nicht wahrscheinlich. "Nein, die Menschen müssten sich aufraffen und diese Partei einfach nicht wählen", sagte sie.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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