Schnee und Glätte
Winterchaos auf Bayerns Straßen? Mehrere Glätteunfälle
- Aktualisiert: 03.01.2025
- 19:37 Uhr
- Nicole Sauer
Video: Redakteurin Helena King
Der Winter ist da - und zeigt in Teilen Bayerns nicht nur seine schönen Seiten. Die Polizei registriert mehrere Unfälle. Auch die Bahnstrecke München-Salzburg ist betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
Auf glatten Straßen hat es vielerorts in Bayern Unfälle gegeben.
Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Intercity-Zug und einem Auto musste die Bahnstrecke München-Salzburg für mehrere Stunden gesperrt werden.
Auch in anderen Teilen des Freistaats meldete die Polizei Glätteunfälle.
Unfall mit Intercity-Zug
Auf glatten Straßen hat es vielerorts in Bayern Unfälle gegeben. Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Intercity-Zug und einem Auto musste die Bahnstrecke München-Salzburg für mehrere Stunden gesperrt werden. Auch in anderen Teilen des Freistaats meldete die Polizei Glätteunfälle.
Fahrer verlieren Kontrolle über Fahrzeug
In Stephanskirchen bei Rosenheim sei am Donnerstagabend ein 22-Jähriger mit seinem Wagen über einen Bahnübergang gefahren, teilte die Polizei mit. Dabei habe er wegen Glätte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Sein Auto sei mit einem Verteilerkasten zusammengestoßen und in der Folge auf die Gleise gerutscht. Er habe aussteigen können, bevor der Wagen kurze Zeit später von dem Zug erfasst wurde. Niemand sei verletzt worden.
In dem Zug, der von München nach Salzburg unterwegs war, saßen laut Polizei 86 Fahrgäste. Da der IC mit einer zweiten Lok am Zugende unterwegs war, konnten die Reisenden in der Nacht zurück in Richtung München fahren, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Die defekte, vordere Lok sei nach dem Unfall abgeschleppt worden. Gegen 3.00 Uhr am Freitagmorgen wurde die Strecke wieder freigegeben.
Bei Oberau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) stießen auf der Bundesstraße zwei Autos zusammen, nachdem ein Fahrer am späten Donnerstagabend auf der glatten Fahrbahn die Kontrolle verloren hatte, wie die Polizei mitteilte. Sieben der insgesamt acht Insassen wurden teils schwer verletzt. Das Auto des mutmaßlichen Unfallverursachers hatte Sommerreifen montiert.
Laster bleiben im Schnee stecken
In Bergen im oberbayerischen Landkreis Traunstein steckten am frühen Morgen zwei Lastwagen im Schnee fest. Auch in Grabenstätt ging es für mehrere Laster nicht weiter. In Siegsdorf rutschte ein Autofahrer mit seinem Wagen gegen die Mauer eines Hauses. Er sei nicht verletzt worden, berichtete die Polizei.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte für Freitag leichten Dauerfrost im Bergland. Vor allem in den Alpen und in den östlichen Mittelgebirgen werden weitere Schneeschauer erwartet.
Mehrere Unfälle wegen Glätte
Am Donnerstag hatte die Polizei vor allem in Franken glättebedingte Unfälle gemeldet. Ein Polizeisprecher berichtete von einem Unfall mit Verletzten aufgrund der Witterungsverhältnisse im Fichtelgebirge bei Bischofsgrün (Landkreis Bayreuth) und von einem Unfall auf der Autobahn 70 zwischen Bamberg und Bayreuth. Ersten Erkenntnissen zufolge erlitt ein Mensch Knochenbrüche. Auch in der Oberpfalz gab es einige Unfälle. Unter anderem bei Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz verlor laut Polizei ein Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen, es gab zwei Verletzte.
Weitere Unfälle auf glatten Straßen meldete die Polizei für die Landkreise Forchheim und Passau, Menschen wurden nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt. Im Süden - unter anderem in der Landeshauptstadt München - waren am Freitagmorgen noch vielerorts Straßen schneebedeckt und glatt.
Lawinengefahr in den Alpen steigt
Laut Lawinenwarndienst Bayern wird speziell in den Allgäuer Alpen am Freitag oberhalb der Baumgrenze erhebliche Lawinengefahr der Warnstufe drei auf der fünfstufigen Skala erwartet. In den Bergen in Oberbayern bleibt die Gefahr mäßig mit Warnstufe zwei.
Das könnte Sie auch interessieren:
Schnee und Glätte in Bayern: Erste Unfälle in Franken
Nach dem Feiern kommt die Arbeit: Tonnen Silvestermüll in Bayerns Städten
Ski-Saison startet in Bayern: Milde Temperaturen und Tauwetter
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa