Nach Prostatakrebs-Diagnose

Alexander Hold spricht erstmals über seine Krebs-OP - und hat einen wichtigen Appell

  • Aktualisiert: 15.11.2024
  • 10:23 Uhr
Er schrieb TV-Geschichte: Richter Alexander Hold wurde der bekannteste Jurist Deutschlands.
Er schrieb TV-Geschichte: Richter Alexander Hold wurde der bekannteste Jurist Deutschlands.© Sat.1 / Basti Arlt

Alexander Hold äußert sich erstmals öffentlich zu seiner Prostatakrebserkrankung und der Operation. Der ehemalige TV-Richter und jetzige Landtagsabgeordnete teilt persönliche Einblicke in seinen Kampf gegen den Krebs und betont eindringlich die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen.

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Alexander Hold erkrankt an Krebs: Dringender Appell des Ex-TV-Richters

"Bei mir wurde ein bösartiger Prostatakrebs festgestellt, ich muss mich operieren lassen und das ist herausfordernd", erklärte Alexander Hold (62) im April 2024 und sorgte damit für Bestürzung. Er war als Fernsehrichter in mehr als 2.000 Folgen zu sehen. Heute vertritt Alexander Hold die Freien Wähler im bayerischen Landtag und kandidierte 2017 sogar für das Amt des Bundespräsidenten.

Im Frühjahr dieses Jahres hatte er sich aus zwei Gründen dazu entschieden, seine Erkrankung öffentlich zu machen: "Wenn man als gewählter Abgeordneter über einen längeren Zeitraum nicht die gewohnte Präsenz zeigen kann, wirft das bei den Menschen zu Recht Fragen auf. Nur mit dieser Offenheit kann ich die Menschen vor Ort, aber auch die Kolleginnen und Kollegen um Verständnis bitten, die mich im Landtagspräsidium und in der Fraktion vertreten." Darüber hinaus verbindet Hold diese Offenheit mit einem dringenden Appell: "Ob Brust, Urologie, Darm- oder Hautkrebs - gehen Sie bitte zur Vorsorge, frühzeitig und regelmäßig! Bei allen Krebsarten gilt: Je früher etwas erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen!"

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"Prostatakrebs ist ein stiller Killer"

Erstmals erzählt Alexander Hold offen von seiner Krankheit und den belastenden Wochen nach der Diagnose. Im Gespräch mit dem Magazin "Bunte" beschreibt er, wie die Behandlung bislang verlaufen ist: "Die Lymphknoten wurden zwar mit entfernt, waren aber Gott sei Dank bei mir nicht befallen, der Krebs hatte noch nicht gestreut. Da hatte ich Glück im Unglück."

Inzwischen gehe es ihm gut und er habe auch keine Angst mehr. Dennoch warnt er: "Es ist ein Krebs, an dem man sterben kann. Nicht von ungefähr ist Prostatakrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesart bei Männern." Jedes Jahr sterben etwa 15.000 Männer in Deutschland an einem Prostatakarzinom.

"Prostatakrebs spürt man ja lange Zeit gar nicht, ich hatte keine Schmerzen, die mich hätten warnen können, das ist ja das Tückische. Prostatakrebs ist ein stiller Killer", mahnt Alexander Hold und betont, wie wichtig regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind. "Die Chance, sein Leben zu verlängern, ist es auf jeden Fall wert. Viele gehen nicht hin, weil sie Angst haben oder das Thema einfach beiseiteschieben."

Für Hold war vor allem die Unterstützung seiner Frau Pia in dieser schweren Zeit von großer Bedeutung. Das Paar ist seit sechs Jahren verheiratet. "Als es mir psychisch und nach der Operation auch körperlich nicht so gut ging, hat mich meine Frau immer aufgerichtet und unterstützt. Sie war mein großer Halt."

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