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Drogenfunde im Sand

150 Kilogramm Kokain an nordfriesischen Stränden angespült

  • Aktualisiert: 05.12.2024
  • 08:47 Uhr
  • Claudia Scheele

An mehreren nordfriesischen Insel-Stränden sind zuletzt Kokain-Pakete aufgetaucht. Führt die Spur nach Sylt?

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Das Wichtigste in Kürze

  • 150 Kilogramm Kokain wurden in den letzten Tagen auf mehreren nordfriesischen Inseln angespült.

  • Auf den Nordseeinseln Föhr, Amrum und Sylt wurden die Pakete entdeckt. Das Zollfahndungsamt Hamburg ermittelt.

  • Immer wieder kommt es zu Kokain-Funden an Stränden, oft ist die Ursache eine gescheiterte Übergabe auf See oder das unabsichtliche Verlieren.

An den Stränden der Nordseeinseln Föhr, Amrum und Sylt kam es diese Woche zu besonderen Funden. Dort sind in den vergangenen drei Tagen rund 150 Kilogramm Kokain in mehreren Paketen entdeckt worden. Am Sonntag (1. Dezember) wurden Pakete auf Föhr gefunden, am Montag auf Amrum und am Dienstag auf Sylt, wie ein Sprecher des Zollfahndungsamts Hamburg sagte. Möglicherweise hänge dies mit den Strömungsrichtungen zusammen. Insbesondere auf Sylt werde daher weiter gesucht. Auch zu den dänischen Kollegen sei Kontakt aufgenommen worden. Dort seien aktuell aber noch keine Drogen an Stränden gefunden worden.

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Die Ermittlungen zur Herkunft der Pakete und zu möglicherweise in den Vorgang verwickelten Beförderungsmitteln und Personen laufen aktuell noch, teilte das Zollfahndungsamt Hamburg weiter mit. Die Pakete könnten aus einer gescheiterten Übergabe auf See stammen, sagte der Behördensprecher. Es könne aber auch sein, dass Dealer das Kokain außen an einem Boot befestigt hatten und es etwa durch Seegang unabsichtlich verloren gegangen sei.

Strandbesucher werden gebeten, sich von angespülten Paketen oder verdächtigen Gegenständen fernzuhalten und umgehend den Zoll oder die Polizei zu informieren.

Im Video: Rekordmenge: Spanien beschlagnahmt 13 Tonnen Kokain

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Drogenfunde im Meer keine Seltenheit

Immer mal wieder kommt es zu Drogenfunden an Stränden. So waren an der ostfriesischen Nordseeküste bereits in den vergangenen Jahren Drogen in Säcken angespült und entdeckt worden. Eine spektakuläre Entdeckung machte auch eine Urlauberin im vergangenen April auf Borkum: Dort waren am Strand mehrere verdächtige Säcke angespült worden, die mit einer Rettungsweste zusammengebunden waren. Später bestätigte die Staatsanwaltschaft Aurich, dass sich darin rund eine Tonne Kokain befunden hatte.

Das Landgericht Oldenburg verurteilte Ende November zwei Männer zu Haftstrafen, die mit einem Kutter nach rund einer Tonne Kokain in der Nordsee gesucht hatten. Nach Angaben des Gerichts warfen Unbekannte Mitte März rund eine Tonne Kokain von einem Schüttgutfrachter in die Nordsee. Die Angeklagten sollen in einem Fischkutter nördlich von der ostfriesischen Insel Spiekeroog nach den Drogen gesucht haben, um sie später an Land zu verkaufen. Die Übergabe scheiterte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Wo das Kokain blieb, ist nicht bekannt.

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Zuletzt gab es auch Funde an der Ostsee, wie im Sommer am Strand von Heiligenhafen in Schleswig-Holstein. Mitte November gab es nach damaligen Angaben des Zollfahndungsamts kaum Erkenntnisse, woher das Kokain stammen könnte und ob es mit Absicht ins Wasser geworfen worden war.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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