"Das ist nicht unser Krieg"
AfD: Ukraine-Krieg geht Deutschland nichts an
- Veröffentlicht: 20.02.2025
- 05:11 Uhr
Kurz vor der Bundestagswahl fordert die AfD, dass Deutschland sich aus dem Ukraine-Krieg heraushält. Bei einer Veranstaltung in Neuenhagen bekräftigten Alexander Gauland und Tino Chrupalla diese Haltung - begleitet von Protesten vor dem Bürgerhaus.
Das Wichtigste in Kürze
AfD-Mitgründer Alexander Gauland erklärte vor rund 400 Menschen, der Krieg in der Ukraine sei "nicht unser Krieg" und betreffe Deutschland nicht.
AfD-Bundesvorsitzender Tino Chrupalla forderte, dass Deutschland kein Geld mehr für "fremde Kriege" ausgeben solle.
Vor dem Veranstaltungsort protestierten Demonstranten lautstark gegen die AfD und skandierten "Nazis raus", während die Polizei im Einsatz war.
Kurz vor der Bundestagswahl fordert die AfD, dass Deutschland sich aus dem Ukraine-Krieg heraushält. "Das ist nicht unser Krieg", sagte der AfD-Mitgründer und Ehrenvorsitzende Alexander Gauland am Mittwochabend (19. Februar) in Neuenhagen bei Berlin.
Auch AfD-Bundesvorsitzender Tino Chrupalla, der von seinen Anhänger:innen gefeiert wurde, wiederholte diese Aussage. Am 24. Februar, einen Tag nach der Bundestagswahl, jährt sich der russische Angriff auf die Ukraine zum dritten Mal.
Demonstrant:innen protestieren vor dem Bürgerhaus in der Gemeinde Neuenhagen im Berliner Speckgürtel gegen die AfD. Sie riefen lautstark "Nazis raus", auf einem Plakat stand "Wir sind die Brandmauer". Die Polizei war am Abend im Einsatz.
Gauland: "Krieg geht uns nichts an"
Vor fast 4.000 Menschen sagte Gauland in der Halle, dieser Krieg sei falsch und ungerecht, aber ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine und etwa nicht zwischen Russland und Deutschland. "Und dieser Krieg geht uns nichts an."
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj "möchte uns zur Kriegspartei machen, indem er behauptet, die Ukraine verteidige auch unsere Freiheit". Auch AfD-Bundesvorsitzender Tino Chrupalla forderte, Deutschland solle kein Geld mehr für ausländische Kriege ausgeben.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa