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Preise auf Rekordhoch

Aus Sorge vor "Handelskrieg": Trump sorgt für Gold-Rally

  • Veröffentlicht: 07.02.2025
  • 13:14 Uhr
  • Claudia Scheele

Der Preis für Gold befindet sich auf einem Rekordhoch. Grund dafür dürfte die Sorge vor einem Handelskrieg sein, der von US-Präsident Trump durch die Erhebung von Zöllen angezettelt wurde.

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Inhalt

  • Trump schürt Sorge vor Einfuhrzölle auf Gold
  • Verschiebung des Goldhandels in die USA

Erst vergangene Woche befand sich der Preis für Gold auf einem Rekordhoch mit über 2.600 Euro für eine Feinunze Gold. Doch diese Woche wurde dieses Hoch noch einmal getoppt. Der Preis liegt mittlerweile bei über 2.750 Euro. Grund für die hohe Nachfrage von Gold dürfte der aktuelle US-Präsident Donald Trump sein.

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Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Durch seine angekündigten Zölle auf Einfuhren aus Kanada, Mexiko und China sind viele Menschen besorgt, dass ein "Handelskrieg" angezettelt wird. Gold profitiert davon, da das Edelmetall als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gilt.

Trump schürt Sorge vor Einfuhrzölle auf Gold

Doch das ist nicht der einzige Grund. Denn zu der Sorge vor einem Handelskrieg kommt die Sorge vor Zöllen auf Rohstoffimporte in die Vereinigten Staaten. Damit wären auch Goldbarren betroffen.

Obwohl dies bisher keine von der Trump-Regierung bestätigte Information ist, reicht die Sorge davor aus, um die Goldlieferungen nach New York massiv anzukurbeln. Wie die "Tagesschau" berichtet, ist dies vor allem ablesbar an den "auffälligen Marktbewegungen zwischen der Schweiz und den USA". Alleine im Dezember 2024 wurden demnach 64 Tonnen Gold in die USA geliefert.

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"Offenbar erfolgen diese Einlieferungen aus Sorge davor, dass auch auf Goldlieferungen in die USA ein Einfuhrzoll erhoben werden könnte", erläutert Commerzbank-Rohstoffexperte Carsten Fritsch.

Verschiebung des Goldhandels in die USA

An der New Yorker Terminbörse COMEX steigen die Goldlagerbestände massiv an, im Dezember kletterten diese um 123 Tonnen in die Höhe, doch auch im neuen Jahr ging der Trend weiter. Weiter 290 Tonnen kamen zum Jahresbeginn hinzu. Damit sind es "die höchsten Zuflüsse seit Mai 2020, dem Höhepunkt der Corona-Pandemie", schreibt die "Tagesschau".

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In New York wurden teilweise hohe Aufschläge verzeichnet, die Kund:innen sind jedoch bereit, diese zu zahlen. Durch die Verschiebung des Handels wird mittlerweile auch in London das Gold knapp. Dort wird seit 1919 der Weltmarktpreis für Gold am London Bullion Market festgestellt, da dort der größte Teil des physischen Handels mit dem gelben Edelmetall stattfindet. In London müssen Kund:innen im Moment teilweise vier oder gar acht Wochen warten, bis der Rohstoff bei ihnen ankommt.

Laut Marktexperten besteht die Gefahr, dass der Goldpreis "den 3.000 Dollar (ca. 2890 Euro) entgegen" strebt. Danach dürfte die Rally am Goldmarkt jedoch "erst einmal eine Pause einlegen".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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