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Champions League

Knapp an der Sensation vorbei: Union verliert Königsklassen-Premiere gegen Real

  • Veröffentlicht: 20.09.2023
  • 21:40 Uhr
  • Nelly Grassinger
Union Berlins Torwart Frederik Rønnow fängt den Ball im Champions-League-Match gegen Real Madrid.
Union Berlins Torwart Frederik Rønnow fängt den Ball im Champions-League-Match gegen Real Madrid.© AP/Manu Fernandez

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte tritt Union Berlin in der Champions League an – und trifft auf den Rekordmeister Real Madrid. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit viel Leidenschaft verteidigt Union Berlin bei seinem Debüt in der Champions League gegen Real Madrid.

  • Real trifft in der Nachspielzeit und verhindert die erhoffte Sensation für die Berliner.

  • Für den Verein ist die Partie dennoch ein Meilenstein.

Bei seiner Champions-League-Premiere ist Union Berlin dem großen Real Madrid mit seinem eisernen Fußball gehörig auf die Nerven gegangen und hat wegen eines Last-Minute-Treffers von Jude Bellingham eine Sensation nur knapp verpasst. Mit dem italienischen Europameister Leonardo Bonucci als neuem Abwehrchef musste sich der Bundesligist am Mittwochabend (20. September) beim Rekordsieger der Königsklasse nach einer taktisch hervorragenden Leistung und ganz viel Pfostenglück letztlich doch mit 0:1 (0:0) geschlagen geben.

Historischer Moment für Union

"Es ist schon ein bisschen ein Wahnsinn einfach. Es ist im Moment noch nicht so richtig greifbar", sagte Union-Manager Oliver Ruhnert bei DAZN vor dem Anpfiff und blickte auf die legendäre elektronische Anzeige an der Stadion-Balustrade. Dort stand es blau auf weiß: Real Madrid C.F. und 1. FC Union Berlin. 

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Diesen historischen Moment für die Club-Geschichte richtig anzugehen, war eine schwere Aufgabe für Trainer Urs Fischer. Das einmalige Erlebnis sollten alle intensiv aufsaugen können, aber nicht zulasten der winzigen Hoffnung auf eine handfeste Sensation. "Man sollte nicht zuviel Staunen. Heute musst du dir einiges zutrauen", forderte der Trainer bei DAZN.

Real trifft in der Nachspielzeit

Bellingham erlöste die Königlichen vor über 80.000 Zuschauern im Estadio Santiago Bernabéu mit seinem Tor in der vierten Minute der Nachspielzeit gegen die leidenschaftlich verteidigende Auswahl von Fischer. Real kam in der zweiten Halbzeit wütend aus der Kabine und das Bernabéu entfaltete jene Wucht, die schon andere Mannschaften in die Knie zwang. Union hatte Glück bei Pfostentreffern von Rodrygo (51.) und Joselu (63.). Rønnow stand immer mehr im Blickpunkt und reagierte mehrfach hervorragend. Ancelotti brachte nun auch Toni Kroos ins Spiel. Den eisernen Riegel knackte dann Bellingham.

Trotz der Niederlage zum Europapokal-Auftakt können die Berliner gestärkt die kommenden Aufgaben in der Bundesliga angehen, in der nach zwei Niederlagen ein Negativtrend abgewendet werden muss. Am Samstag kommt die TSG Hoffenheim ins Stadion an der Alten Försterei.

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Die Voraussetzungen erinnerten die Eisernen auch an die Bundesliga-Anfänge vor gerade einmal gut vier Jahren, als auf nationaler Ebene niemandem den Underdog-Club etwas zutraute. "Im Moment ist einfach erstmal wichtig zu sehen, wie wir uns auch auf dieser Bühne bewegen", sagte Ruhnert.

Akustisch war das Stadion längst in Union-Hand. Die mehreren tausend Berliner Fans feierten ihre Fiesta. An der Puerta del Sol schallten an diesem sonnigen Spätsommer-Tag schon am Nachmittag die Sprechchöre. Rund 300 Anhänger kamen aber nicht ins Stadion, da sie ihre Fan-Utensilien wie Banner nicht mitnehmen durften.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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