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Partei gewinnt mit klarem Abstand

Landtagswahl in Österreich: Rechte FPÖ triumphiert in der Steiermark

  • Veröffentlicht: 25.11.2024
  • 02:16 Uhr
  • Franziska Hursach
Die FPÖ in der Steiermark kann unter ihrem Spitzenkandidaten Mario Kunasek auf Koalitionspartner hoffen.
Die FPÖ in der Steiermark kann unter ihrem Spitzenkandidaten Mario Kunasek auf Koalitionspartner hoffen. © Hans Klaus Techt/APA/dpa

Die rechtspopulistische FPÖ in Österreich feiert einen deutlichen Sieg bei der Landtagswahl in der Steiermark. Dies könnte die Koalitionsgespräche auf Bundesebene weiter unter Druck setzen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Landtagswahl in der österreichischen Steiermark erreicht die FPÖ laut dem vorläufigen Ergebnis mit 35 Prozent mit weitem Abstand den ersten Platz.

  • Damit verweist die FPÖ die bisher stärkste Kraft, die ÖVP, auf den zweiten Platz. Diese erzielte knapp 27 Prozent. Drittstärkste Partei wurde die SPÖ mit rund 21 Prozent.

  • Der FPÖ-Erfolg in der Steiermark dürfte die bundespolitische Debatte beeinflussen und den Druck auf ÖVP, SPÖ und Neos bei den Koalitionsverhandlungen erhöhen.

In Österreich konnten die Rechtspopulisten einen weiteren deutlichen Sieg einfahren. Die FPÖ erzielte bei der Landtagswahl in der Steiermark laut vorläufigem Ergebnis 35 Prozent der Stimmen und sicherte sich damit einen klaren Sieg. Im Vergleich zur letzten Wahl legte sie um 17,5 Prozentpunkte zu. Die konservative ÖVP, die bisher gemeinsam mit der SPÖ regierte, erreichte etwa 27 Prozent und verzeichnete einen Rückgang von 9 Prozentpunkten. Die SPÖ kam auf 21 Prozent und büßte damit leicht an Stimmen ein.

Wahl als bundespolitisches Stimmungsbarometer

Die Wahl in der Steiermark, dem nach Einwohner:innen viertgrößten Bundesland Österreichs, gilt auch als bundespolitisches Stimmungsbarometer. Der starke Stimmenzuwachs der FPÖ reiht sich in den Trend der letzten Landtagswahl in Vorarlberg und der Nationalratswahl im September ein.

Im Video: Österreich-Wahl: Rechtsaußen-FPÖ stärkste Kraft

Während die FPÖ auf Bundesebene unter ihrem Vorsitzenden Herbert Kickl, der von anderen Parteien als zu radikal angesehen wird, politisch isoliert bleibt, hat sie in der Steiermark mit Spitzenkandidat Mario Kunasek Chancen auf Koalitionspartner.

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"Massiver" Druck auf Dreier-Bündnis

Der erneute Sieg der FPÖ dürfte den Erfolgsdruck auf ÖVP, SPÖ und liberale Neos erhöhen. Die drei Parteien versuchen derzeit, eine Regierungskoalition in Wien zu schmieden. Politberater Thomas Hofer glaubt sogar, dass der Druck auf die drei Parteien "massiv erhöht" wird, sagte er gegenüber ORF.at. So sei man quasi zu einer Einigung auf eine Koalition gezwungen, eine Neuwahl könne man sich laut Hofer nicht leisten: Die Steiermark-Wahl zeige die derzeitige Stärke der FPÖ.

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Das Dreier-Bündnis gilt als Versuch, die FPÖ vom Einzug ins Kanzleramt fernzuhalten. FPÖ-Chef Kickl wertete das Ergebnis in der Steiermark hingegen als bundespolitisches Signal gegen eine "Ampel-Koalition der Wahlverlierer".

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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