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Neues Hilfspaket

Mehr Munition und Fahrzeuge: Pistorius kündigt Ukraine-Hilfe in Höhe von 400 Millionen Euro an

  • Veröffentlicht: 19.09.2023
  • 08:40 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Der Chef des Verteidigungsressorts hat neue Hilfen für die Ukraine angekündigt.
Der Chef des Verteidigungsressorts hat neue Hilfen für die Ukraine angekündigt.© Kay Nietfeld/dpa

Munition, gepanzerte Fahrzeuge und Hilfsgüter für den Winter: Bundesverteidigungsminister Pistorius hat ein neues Hilfspaket für die Ukraine angekündigt. Der Umfang: 400 Millionen Euro.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine wird laut Minister Pistorius bald neue Hilfen aus Deutschland erhalten.

  • Unter anderem neue Munition soll Teil des Hilfspakets sein.

  • Bezüglich der viel geforderten Taurus-Lieferung zeigte sich Pistorius aber erneut zurückhaltend.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat ein 400 Millionen Euro schweres Hilfspaket für die Ukraine angekündigt. Das Kriegsland werde unter anderem Sprengmunition, Mörsermunition und Minenraketen aus Deutschland erhalten, teilte der Minister im "Bild"-Interview am Montag (18. September) mit. "Denn Munition ist das, was die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen den brutalen Angriffskrieg am dringendsten braucht", erklärte er.

Zudem soll Kiew "mit geschützten Fahrzeugen und Minenräumsystemen" geholfen werden. "Wir haben aber auch den nahenden Winter im Blick: Wir werden Kleidung schicken, aber auch Strom- und Wärmeerzeuger", ergänzte Pistorius.

Der Chef des Verteidigungsressorts sprach indes von einer "vielschichtigen Hilfe" der Bundesrepublik für die Ukraine. So sollen bis Jahresende auch rund 10.000 ukrainische Soldaten von Deutschland ausgebildet werden. "In Ramstein prüfen wir zum Beispiel, ob wir bei der Ausbildung noch mehr unterstützen können.“

Keine Entscheidung bei Taurus-Lieferungen

Bezüglich der viel diskutierten Taurus-Lieferungen in das Kriegsland zeigte sich Pistorius erneut zurückhaltend. Die Bundesregierung habe bezüglich der möglichen Taurus-Lieferungen noch keine Entscheidung getroffen.

"Die Pflicht der gesamten Bundesregierung ist es, jede Waffenlieferung sehr sorgfältig abzuwägen", betonte er. Es sei "eine Vielzahl von politischen, rechtlichen, militärischen und technischen Aspekten zu klären". So stehe auch noch nicht fest, ob der Marschflugkörper ohne Hilfe von Bundeswehrsoldaten eingesetzt werden könne. Der Minister erinnerte aber: "Wir liegen bei der militärischen Unterstützung der Ukraine weltweit auf Platz zwei. Das wissen die Ukrainer sehr zu schätzen, wie sie mir in Gesprächen immer wieder sagen.“

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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