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Nicht ausgerottet

Mittelalter-Krankheit kehrt zurück: Erster Fall der Beulenpest in den USA

  • Aktualisiert: 09.07.2024
  • 17:08 Uhr
  • Christina Strobl

Ein Mensch in den USA infizierte sich mit der Pest. Wahrscheinlich ist, dass mit einem Bakterium infizierte Flöhe die Krankheit übertrugen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im US-Bundesstaat Colorado erkrankte ein Mensch an der Pest, wie die dortige Gesundheitsbehörde mitteilte.

  • Auslöser waren vermutlich Flöhe, denn sind die Insekten mit dem Bakterium Yersinia Pestis infiziert, können sie Menschen mit der Krankheit anstecken.

  • Wird die Beulenpest binnen der ersten 24 Stunden nach Auftauchen erster Symptome mit Antibiotika behandelt, muss die Krankheit nicht tödlich enden.

Die Gesundheitsbehörde des US-Bundesstaats Colorado gab bekannt, dass sich ein Mensch mit der Beulenpest angesteckt hat. Dies berichtete die "Bild" am Dienstag (9. Juli).

Im Video: Sensations-Fund in Nürnberg: Pest-Massengräber entdeckt

Infizierte Flöhe können die Pest übertragen

Im Zuge der Mitteilung warnte die Behörde zudem die Bevölkerung, machte jedoch keine weiteren Angaben über das Alter und Geschlecht der erkrankten Person. Auch wie sich die Person angesteckt hat, wurde nicht bekannt gegeben.

Expert:innen zufolge sei es aber wahrscheinlich, dass Flöhe der Auslöser waren. Sind die Insekten mit dem Bakterium Yersinia Pestis infiziert, können sie Menschen mit der Krankheit anstecken. Bereits im Mai warnte die Gesundheitsbehörde Colorados vor infizierten Flöhen, die sich auf Eichhörnchen befinden können.

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Illustration der Pest
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Epidemie in Europa

4.000 Jahre alte Pest-DNA in Großbritannien entdeckt

Die Pest kostete Millionen Menschen das Leben. Vor allem im Mittelalter kursierte die Epidemie in Europa. Jetzt haben Forscher:innen 4.000 Jahre alte Nachweise für die Krankheit gefunden.

  • 24.08.2023
  • 16:09 Uhr

Zwischen 20 und 50 Millionen Pestopfer im Mittelalter

Die Pest, auch als der "Schwarze Tod" bekannt, zählt zu den schlimmsten Pandemien der Menschheitsgeschichte. Im 14. Jahrhundert entvölkerte sie ganze Landstriche und nahm Schätzungen zufolge zwischen 20 und 50 Millionen Menschen das Leben.

Doch auch wenn sich dies bereits etwa 700 Jahre in der Vergangenheit befindet, ausgerottet ist die tödliche Krankheit nicht. Anders als noch im Mittelalter ist sie heutzutage jedoch mit Antibiotika zu behandeln. Das treffe aber nur zu, wenn die Behandlung binnen der ersten 24 Stunden nach dem Auftreten von ersten Symptomen begonnen werde, so die "Bild". Geschieht dies nicht, könnte die Krankheit trotz Antibiotika tödlich enden.

Im Video: Hauskatze infiziert Mann mit Beulenpest

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Ein Ausbruch ist unwahrscheinlich

Zu den Symptomen gehören unter anderem plötzliches Fieber und Schüttelfrost, starke Kopf- und Gliederschmerzen, stark geschwollene Lymphknoten, sowie eine starke Übelkeit. Die stark geschwollenen Lymphknoten sind auch der Ursprung des Namens "Beulenpest".

Wie der "Express" jedoch schreibt, sei ein neuer Ausbruch der Pest eher unwahrscheinlich: "Die Behörden in den USA berichten von sieben Pest-Fällen pro Jahr. Im März war ein Mann im Bundesstaat New Mexico nach einer Infektion gestorben. Der letzte Ausbruch der Krankheit in den USA liegt jedoch bereits 100 Jahre zurück."

  • Verwendete Quellen:
  • "Express": ""Schwarzer Tod": Person in USA mit Mittelalter-Seuche infiziert"
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