Mögliches Trump-Comeback: Heusgen warnt vor "unberechenbarem" US-Kurs

Für den Fall einer möglichen Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hat der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), Christoph Heusgen, vor einem "erratischen" Kurs des Republikaners gewarnt. "Eins ist sicher - und das ist die Unsicherheit", sagte er am Dienstag (17. Juli) gegenüber :newstime über den US-Präsidentschaftskandidaten. "Man kann nie vorhersagen, was er genau macht. Und darauf muss man sich einstellen", mahnte er.

Deshalb sei es wichtig, dass "wir unsere Interessen immer im Kopf haben und unsere Hausaufgaben machen in der Vorbereitung", so Heusgen. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass ein Präsident kommt, der eben unberechenbarer ist", fügte er hinzu.

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Deutschland und Europa müssen nun aus diesem Grund ihre "Hausaufgaben machen", forderte der MSC-Chef. Man dürfe "nicht in dem Maße" abhängig sein von den USA, "wie wir das in der Vergangenheit waren und teilweise leider noch sind".

"Kanzlerin hatte sich sehr bemüht um ein gutes Verhältnis"

Der frühere Kanzlerberater blickte im :newstime-Interview auch auf die Beziehungen zwischen Berlin und Washington unter Altkanzlerin Angela Merkel zurück. "Die Kanzlerin hatte sich sehr bemüht um ein gutes Verhältnis", erinnerte er sich.

Die frühere CDU-Politikerin habe versucht, auf den Republikaner einzugehen und zudem "sehr viel investiert in diese Beziehungen".