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Seit zehn Jahren verschollen

Mysteriöses Verschwinden: Nach Flug MH370 wird wieder gesucht

  • Veröffentlicht: 20.12.2024
  • 17:27 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Ein Jahrzehnt nach dem mysteriösen Verschwinden von Flug MH370 soll die Suche nach dem Wrack im Indischen Ozean erneut beginnen.

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Inhalt

  • Ein neues Kapitel der Suche
  • Der mysteriöse Flug MH370
  • Neue Hoffnung durch Ocean Infinity
  • Druck durch die Angehörigen
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Vor über zehn Jahren verschwand Flug MH370 von Malaysia Airlines spurlos vom Radar, an Bord 239 Passagiere, darunter viele chinesische Staatsbürger. Trotz umfassender Suchaktionen und internationaler Anstrengungen wurde das Wrack bisher nicht gefunden. Im kommenden Jahr plant Malaysia eine erneute Suche, die Hoffnung auf neue Erkenntnisse weckt, wie "Tagesschau.de" berichtet.

Ein neues Kapitel der Suche

Malaysias Verkehrsminister Anthony Loke verkündete, dass die Regierung "grundsätzlich" einer neuen Suchaktion zugestimmt hat. Diese wird von dem US-Unternehmen Ocean Infinity durchgeführt, das bereits 2018 im Indischen Ozean nach der Maschine gesucht hatte. Ocean Infinity habe einen neuen, vielversprechenden Vorschlag vorgelegt, der auf den jüngsten technologischen Fortschritten und Datenanalysen basiert, so Loke.

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Der mysteriöse Flug MH370

Am 8. März 2014 startete die Boeing 777 von Kuala Lumpur mit Ziel Peking. Nach etwa einer Stunde Flugzeit verschwand das Flugzeug plötzlich und unerwartet vom Radar, was weltweit für Schlagzeilen sorgte. Experten vermuten, dass die Maschine aus unbekannten Gründen vom Kurs abkam und nach einem stundenlangen Flug mit leerem Tank im südlichen Indischen Ozean abstürzte. Trotz intensiver Suche in den darauf folgenden Jahren wurden bisher nur zwei Dutzend Wrackteile an verschiedenen Küsten gefunden. Das Verschwinden der Boeing, mit einer Länge von 63 Metern und einer Spannbreite von 60 Metern, gilt als eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte.

Neue Hoffnung durch Ocean Infinity

Eine offizielle Suchaktion, finanziert von Australien, China und Malaysia, wurde eingeleitet und es wurden rund 160 Millionen Dollar investiert - jedoch ohne Erfolg. Diese Suche wurde 2017 eingestellt. Im Jahr darauf startete Ocean Infinity eine privat organisierte Suchaktion, der die malaysische Regierung aufgrund des wachsenden Drucks durch die Proteste der Angehörigen der Absturzopfer zugestimmt hatte. Die damalige Suche konzentrierte sich auf ein 25.000 Quadratkilometer großes Gebiet nördlich der ersten Suchzone. Mit hochmodernen Tauchrobotern und Unterwasserdrohnen wurde eine Fläche von etwa 120.000 Quadratkilometern abgesucht, jedoch konnte das Wrack nicht aufgespürt werden.

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Ocean Infinity plant nun, ein neues Gebiet von etwa 15.000 Quadratkilometern zu durchsuchen, das auf Grundlage der neuesten Informationen und Datenanalysen von Expert:innen festgelegt wurde. Sollte das Unternehmen erfolgreich sein und das Wrack finden, ist eine Belohnung von umgerechnet 67 Millionen Euro vorgesehen. Verkehrsminister Loke erklärte, dass die Vertragsbedingungen für diese neue Suche bis Anfang nächsten Jahres feststehen sollen. Ocean Infinity drängt auf einen schnellen Vertragsabschluss, da der ideale Zeitraum für die Suche zwischen Januar und April liegt.

Druck durch die Angehörigen

Der anhaltende Druck der Familien der Vermissten hat maßgeblich zur Wiederaufnahme der Suche beigetragen. Viele Angehörige haben nie die Hoffnung aufgegeben, Antworten zu erhalten und drängen auf eine Fortsetzung der Ermittlungen. Die bevorstehende Suche bietet nicht nur die Möglichkeit, Licht in das Dunkel eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte zu bringen, sondern könnte auch den Familien der Opfer endlich Gewissheit verschaffen.

  • Verwendete Quellen:
  • "Tagesschau.de": "Neue Suche nach Flug MH370"
  • Nachrichtenagentur Reuters
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