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US-Wahlkampf

Nach TV-Duell: Haiti reagiert empört auf Trumps Haustier-Äußerungen

  • Aktualisiert: 13.09.2024
  • 12:28 Uhr
  • Babette Büchner

Im TV-Duell mit seiner Kontrahentin Kamala Harris greift Donald Trump das Gerücht über Haustiere essende Haitianer:innen in den USA auf. Haitis Regierung reagiert empört. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat behauptet, Haitianer:innen in den USA würden Haustiere stehlen und essen. 

  • Haitis Regierung nimmt in einer Mitteilung Stellung dazu.

  • Eine Reaktion kommt auch aus Deutschland.

Ex-US-Präsident Donald Trump schlägt erneut Wellen: "In Springfield essen sie die Hunde, die Leute, die hierhergekommen sind, sie essen die Katzen", sagte Donald beim TV-Duell mit der demokratischen Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris am Dienstag (10. September, Ortszeit). Er bezog sich damit auf Migranten aus Haiti, die im US-Bundesstaat Ohio leben.

Die Regierung des Karibikstaats ist empört. Wie der "Spiegel" berichtet, kritisierte das Ministerium für im Ausland lebende Landsleute in einer Mitteilung "diskriminierende Äußerungen von US-Politikern über Haitianer in der Diaspora". Es sei nicht das erste Mal, "dass Landsleute im Ausland Opfer von Desinformationskampagnen werden, stigmatisiert und entmenschlicht werden, um wahlpolitischen Interessen zu dienen."

Im Video: "Essen keine Katzen und Hunde" - Auswärtiges Amt macht sich über Trump lustig

Zuerst verbreitet hatte das Gerücht Trumps Vizekandidat J.D. Vance. Aufgekommen war das Thema nach Medienberichten über eine Frau in Ohio, die eine Hauskatze getötet und gegessen haben soll. Die Polizei stellte aber klar, dass es keine Hinweise dafür gibt, dass der Vorfall in Zusammenhang mit haitianischen Einwanderern steht. Auch Behörden der betroffenen Stadt Springfield hatten mitgeteilt, dass ihnen solche Vorfälle nicht bekannt seien. Auf der Suche nach Jobs waren in den vergangenen Jahren tausende Haitianer:innen in die Kleinstadt gezogen.

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Auswärtiges Amt spottet über Trump-Aussage

Das deutsche Außenministerium kommentierte Trumps Äußerungen unterdessen ironisch. Es nahm darauf in einem Beitrag auf der Plattform X Bezug: "PS: Wir essen auch keine Katzen und Hunde." Im ersten Teil des Posts widerspricht das Außenministerium der Behauptung Trumps aus dem TV-Duell, Deutschland sei nach einem gescheiterten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wieder dazu übergegangen, "normale Kraftwerke" zu bauen. "Ob es Ihnen gefällt oder nicht: Das deutsche Energiesystem ist voll funktionsfähig, mit mehr als 50 Prozent erneuerbarer Energien", hieß es dazu in dem Post. "Und wir schließen Kohle- und Atomkraftwerke ab, statt welche zu bauen. Spätestens 2038 wird die Kohle vom Netz sein."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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