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Tod mit nur 18 Jahren

Rad-Talent Muriel Furrer starb bei der WM - Freundinnen sprechen erstmals über das Unglück

  • Veröffentlicht: 13.12.2024
  • 16:04 Uhr
  • Stefan Kendzia
Blumen und eine Schweizer Flagge an einem Baum als Hommage an die tödlich verunglückte Muriel Furrer.
Blumen und eine Schweizer Flagge an einem Baum als Hommage an die tödlich verunglückte Muriel Furrer.© REUTERS

Die Schweizer Radsport-Hoffnung Muriel Furrer, die mit nur 18 Jahren während der Rad-WM in Zürich tödlich verunglückte, ist nach wie vor präsent. Besonders bei ihren Rad-Freundinnen. Jetzt reden sie erstmals über das schreckliche Ereignis im September.

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Erst 18 Jahre alt und eine riesige Hoffnung für den Radsport: Muriel Furrer ist auf tragische Weise während der Rad-WM in ihrer Heimat gestürzt und dann an einem schweren Schädel-Hirn-Trauma nur einen Tag später verstorben. Eine Tragödie für die Familie, den Radsport und ihre besten Rad-Freundinnen und -Kolleginnen. Ihr Leben hat sich seit dem tödlichen Unfall vor drei Monaten für immer verändert.

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Vor dem Unfall noch eine Umarmung an der Startlinie

Jahrelang haben sie zusammen trainiert, gelernt und gelacht: Chiara Mettier, Sirin Städler und Lara Liehner. Die besten Freundinnen und Schulkameradinnen von Muriel Furrer auf der United School of Sports in Zürich. Wer hätte gedacht, dass die junge Hoffnung Muriel bei dem sterben würde, für das sie so hart trainierte: beim Radsport. Jetzt, drei Monate nach ihrem Tod, sprechen die traumatisierten Freundinnen über die furchtbaren Ereignisse.

Eine unbändige Fröhlichkeit soll Muriel ausgestrahlt haben, wie Chiara Mettier sagte: "Manchmal lachte sie am Tisch plötzlich laut los, weil ihr eine Situation vom Vortag wieder in den Sinn kam, und zauberte so auch allen anderen ein Lachen ins Gesicht", zitiert "Blick.ch" die 17-jährige Freundin von Muriel.

Das schützte sie allerdings nicht vor ihrem schweren Unfall während der WM am 26. September 2024 in Zürich. Erst viel später, nachdem Muriel in einem Waldstück in einer Abfahrt - vermutlich in einer Linkskurve - stürzte, sollen ihre Mitstreiterinnen von ihrem Unfall mitbekommen haben. "Es hat mir die Augen geöffnet, wie schnell es gehen kann. Eine kleine Unsicherheit, ein Verbremser, und schon ist es passiert", wird Sirin Städler zitiert.

Auch wenn sich derartige Stürze wohl nie verhindern lassen - die drei Freundinnen sehen das Ereignis dennoch kritisch. Schließlich werde "bei den Juniorinnen weniger für die Sicherheit getan werden als bei der Elite", so Städler. "Es muss etwas gehen. Es braucht künftig Funk- und GPS-Geräte", fordert Mettier.

Seit dem Unfall hätten die drei engen Freundinnen ihren Rädern und sich erstmal Ruhe gegönnt. Dennoch denken alle jeden Tag an das Nachwuchstalent und an den letzten Augenblick am Unglückstag, an dem sich alle gesehen hatten: "Wir standen zusammen an der Startlinie und umarmten uns."

  • Verwendete Quellen:
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