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"Schauplätze des Todes": WHO beklagt "verheerende" Lage in Al-Schifa-Krankenhaus

  • Aktualisiert: 13.11.2023
  • 05:18 Uhr
  • Franziska Hursach
Nach Angaben des WHO-Genealdirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus sei die Lage im Al-Schifa-Krankenhaus "verheerend und gefährlich".
Nach Angaben des WHO-Genealdirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus sei die Lage im Al-Schifa-Krankenhaus "verheerend und gefährlich". ---/Satellite image '2023 Maxar Technologies/AP/dpa

"Schauplätze des Todes": WHO beklagt "verheerende" Lage in Al-Schifa-Krankenhaus +++ Kanzler Scholz lehnt Waffenstillstand ab +++ Alle Entwicklungen in Nahost im Newsticker vom 13. November.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat erneut "entsetzliche Zustände" im größten Krankenhaus im Gazastreifen beklagt.

  • Bundeskanzler Scholz spricht sich gegen einen Waffenstillstand im Gazastreifen aus. 

+++ 03:19 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat es offenbar geschafft, Kontakt zu Mitarbeiter:innen des Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt herzustellen. Nach Angaben des WHO-Generaldirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus sei die Lage im größten Krankenhaus im Gazastreifen "verheerend und gefährlich". Das erklärte er auf der Plattform X.

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Die Klinik funktioniere als Krankenhaus nicht mehr. "Die Welt darf nicht stillschweigend zusehen, wie sich Krankenhäuser, die eigentlich sichere Zufluchtsorte sein sollten, in Schauplätze des Todes, der Verwüstung und der Verzweiflung verwandeln." Der WHO-Chef fordert eine sofortige Feuerpause.

Wie die WHO laut der Deutschen Presse-Agentur berichtet, befinden sich mehr als 2.000 Menschen in der Schifa-Klinik, darunter vermutlich mehr als 600 Patient:innen und rund 1.500 Vertriebene. Patient:innen konnten aufgrund der "entsetzlichen" Lage keine Dialyse mehr erhalten. Frühgeborene seien zudem ohne Brutkästen in Operationssäle verlegt worden.

Schon zuvor hatte die WHO die Lage in dem Klinikkomplex mit rund 700 Betten angeprangert. Wegen der Kämpfe in unmittelbarer Nähe und Treibstoffmangels sei eine medizinische Versorgung kaum noch möglich. Dutzende Kinder seien in kritischem Zustand und könnten jeden Moment sterben, warnte die WHO.

Ein leitender Arzt wies derweil Gerüchte zurück, nach denen sich Hamas-Kämpfer in der Klinik aufhielten. Wie Chefchirurg Marwan Abu Saada gegenüber dem britischen Sender BBC betonte, seien die Vorwürfe Israels "eine große Lüge". "Wir haben medizinisches Personal, wir haben Patienten und Vertriebene. Nichts anderes."

Das israelische Militär hatte zuvor davon gesprochen, dass die Hamas unter der Klinik eine Kommandozentrale habe und auch andere medizinische Einrichtungen im Gazastreifen für militärische Zwecke missbrauche.

Kanzler Scholz lehnt Waffenstillstand ab

+++ 00:21 Uhr: Der Bundeskanzler Olaf Scholz findet die Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen nicht richtig. Scholz lehnt eine solche Maßnahme ab. Dem SPD-Politiker zufolge machten humanitäre Pausen durchaus Sinn, um etwa Verwundete aus dem Gazastreifen herauszuholen. Das erklärte er bei einer Veranstaltung der "Heilbronner Stimme" in Heilbronn. 

Aber ich gebe gerne zu, dass ich die Forderung, die einige aufstellen, nach einem sofortigen Waffenstillstand oder einer langen Pause – was ja quasi das Gleiche ist – nicht richtig finde.

Bundeskanzler Olaf Scholz

Eine längere Feuerpause führe zu einer Erholung der Hamas, die dann neue Raketen beschaffen und Israel wieder beschießen könne. Das sei nicht zu akzeptieren, betonte Scholz.

Im Video: Krieg in Nahost: Darum lehnt Scholz einen Waffenstillstand im Gazastreifen ab

Krieg in Nahost: Darum lehnt Scholz einen Waffenstillstand im Gazastreifen ab

Der französische Präsident Macron hatte jüngst eine Waffenruhe im Gazastreifen gefordert. Zudem hatten fast 60 arabische und weitere islamische Staaten auf einem Sondergipfel ein Ende der Angriffe Israels gefordert und eine baldige Friedenskonferenz angeregt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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