"Schreckliche Plattformen"
Trump-Partei will Rundfunksendern staatliche Gelder streichen
- Veröffentlicht: 27.03.2025
- 14:42 Uhr
- Momir Takac
Kritische Medien empfindet US-Präsident Trump als lästig. Die Republikaner wollen nun die staatliche Finanzierung für zwei Sender einstellen.
Was in den USA der Sender Fox News berichtet, ist Gesetz. Der Haussender von US-Präsident Donald Trump berichtet überwiegend positiv über ihn und seine Regierung. Andere Medien sind naturgemäß kritischer, doch Trump sind sie lästig. Jetzt hat eine glühende Republikanerin vorgeschlagen, Rundfunksendern staatliche Gelder zu streichen.
Trump-Anhängerin fordert Streichung staatlicher Gelder für Rundfunksender
Die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene hat bei einer Anhörung im Kongress die staatliche Finanzierung öffentlich-rechtlicher Sender scharf kritisiert. "Wir werden die vollständige und totale Streichung und Auflösung der Corporation for Public Broadcasting (CPB) fordern", sagte Greene am Mittwoch (26. März) an die Gesellschaft gerichtet, die die staatlichen Mittel an die Sender verteilt.
Rundfunksender sind für Trump "voreingenommene Plattformen"
Greene, glühende Trump-Anhängerin, scheint dem Präsidenten aus der Seele zu sprechen. Kurz nach der Anhörung nannte Trump die Sender bei Truth Social "schreckliche und völlig voreingenommene Plattformen". An die Republikaner im Kongress gerichtet, schrieb er: "Verpasst nicht die Gelegenheit, unser Land von diesem riesigen BETRUG zu befreien." Die Finanzierung müsse sofort gestoppt werden.
Greene, die auch einem Komitee zur Unterstützung der von Elon Musk geleiteten Effizienzbehörde (Doge) angehört, sagte, die von den öffentlich-rechtlichen Sendern NPR und PBS verbreiteten Inhalte seien "so radikal, dass sie dem amerikanischen Volk und vor allem den amerikanischen Kindern eine Gehirnwäsche" verpassten. Die Sender trieben eine politische Agenda voran, die "die LGBTQ-Indoktrination von Kindern" und "das systemische Rassismus-Narrativ" sowie "familienfeindliche, kriminalitätsfördernde Falschmeldungen" umfasse.
Trump geht gegen Transmenschen vor
Nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus hat Trump mehrere Anordnungen erlassen, die die Rechte von Transmenschen in den USA betreffen. Er beendete etwa Regierungsprogramme, die darauf abzielten, Vielfalt und Gleichheit in der Regierung, am Arbeitsplatz und im Gesundheitswesen sowie die Rechte von LGBTQ-Menschen zu fördern. Auch ordnete er per Dekret an, dass offizielle Dokumente wie Pässe und Visa künftig wieder das "korrekte biologische Geschlecht" ausweisen müssen.
- Verwendete Quellen:
- n-tv: "Republikaner wollen staatliche Gelder für Rundfunksender streichen"