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Geschworene ringen um Urteil

 Trump-Prozess: Jury-Nachfrage zu Zeugen

  • Veröffentlicht: 30.05.2024
  • 08:33 Uhr
  • Babette Büchner
Donald Trump spricht mit Journalisten, während die Jury ihre Entscheidung fällt.
Donald Trump spricht mit Journalisten, während die Jury ihre Entscheidung fällt.© AP

Finale im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump: Die Jury sitzt zusammen, um eine Entscheidung zu treffen. Nach drei Stunden hat sie jedoch eine erste Nachfrage.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere US-Präsident Donald Trump ist in New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels angeklagt.

  • Seit Mittwoch (29.05.) berät die Jury über ihr Urteil. Die sieben Männer und fünf Frauen haben jedoch noch eine Nachfrage.

  • Im Falle einer Verurteilung droht Trump eine mehrjährige Freiheitsstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte, oder eine Geldstrafe.

Inhalt

  • Jury bekommt Aussagen vorgelesen
  • Trump droht mehrjährige Freiheitsstrafe

Nach dem ersten Tag der Jury-Beratungen im Schweigegeld-Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ringen die zwölf Geschworenen weiter um ein Urteil. Am Mittwoch (29. Mai) stellten die sieben Männer und fünf Frauen kurz vor Ende des Sitzungstages ihre erste Anfrage an das Gericht. Die Geschworenen baten Richter Juan Merchan um bestimmte Passagen aus der Aussage von zwei der wichtigsten Zeugen, berichteten Journalisten im Gerichtssaal in New York.

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Dabei ging es um David Pecker, den ehemaligen Herausgeber des Boulevardblattes "National Enquirer" sowie um Kronzeuge Michael Cohen. Beide Männer hatten die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen Trump bestätigt.

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Jury bekommt Aussagen vorgelesen

Cohen und Pecker sollen bei einem Treffen im Trump-Tower damit beauftragt worden sein, unvorteilhaften Gerüchten über angebliche Seitensprünge Trumps nachzugehen und Medienberichte darüber zu unterdrücken, um Trumps Erfolgsaussichten bei der US-Wahl 2016 zu verbessern. In der Folge floss Geld für die Rechte an - letztlich nie veröffentlichten - Geschichten, bei denen es um außerehelichen Sex Trumps ging. Zudem kam es zur Schweigegeld-Zahlung an Pornostar Stormy Daniels.

Die Jury bekommt die Aussagen beider Zeugen nun im Gerichtssaal vorgelesen. Zudem wird Richter Merchan auf Anfrage der Jury auch noch einmal seine Anweisungen an die Geschworenen oder zumindest Teile davon wiederholen.

Trump droht mehrjährige Freiheitsstrafe

Seit Mitte April wurden mehr als 20 Zeuginnen und Zeugen in dem Verfahren angehört. Im Falle eines Schuldspruchs im ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten wird Richter Juan Merchan das Strafmaß an einem gesonderten Termin festlegen. Trump droht bei einer Verurteilung eine mehrjährige Freiheitsstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte, oder eine Geldstrafe.

Der Republikaner hat auf nicht schuldig plädiert und könnte selbst im Falle eines Schuldspruchs bei der Präsidentenwahl im November antreten. Sollten die Geschworenen sich auch nach längerer Beratung nicht einigen können, wäre der Prozess geplatzt. Dann könnte er mit einer anderen Jury erneut aufgerollt werden.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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