Bundestagswahl
Union und SPD einigen sich auf Neuwahl-Termin am 23. Februar
- Veröffentlicht: 12.11.2024
- 10:43 Uhr
- dpa / Reuters
Die Fraktionsspitzen von Union und SPD haben sich geeinigt und mit den Grünen abgestimmt: Am 23. Februar 2025 soll die vorgezogene Bundestagswahl stattfinden. Kanzler Scholz wird die Vertrauensfrage Mitte Dezember stellen.
Das Wichtigste in Kürze
Union- und SPD-Spitzen haben sich geeinigt: Am 23. Februar soll die vorgezogene Bundestagswahl stattfinden.
Dieser Termin wurde auch mit den Grünen abgestimmt.
Die Vertrauensfrage wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 16. Dezember stellen.
Die Fraktionsspitzen von Union und SPD haben sich auf einen Vorschlag für eine vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar geeinigt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von beiden Seiten. Der Termin ist auch mit den Grünen abgestimmt.
Kanzler Olaf Scholz wird sich am 16. Dezember im Bundestag der Vertrauensfrage stellen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Koalitionskreisen. Verliert Scholz - wie erwartet - die Abstimmung, könnte dann am 23. Februar eine vorgezogene Bundestagswahl stattfinden. Die endgültige Entscheidung über den Wahltermin muss danach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen.
Scholz wollte die Vertrauensfrage ursprünglich am 15. Januar stellen, um eine Neuwahl Ende März herbeizuführen. Nach öffentlichem Druck hatte er sich am Sonntag kompromissbereit gezeigt. "Dass ich noch vor Weihnachten die Vertrauensfrage stelle, wenn das alle gemeinsam so sehen, ist für mich überhaupt kein Problem", sagte der Kanzler in der ARD-Sendung "Caren Miosga". Wenn es eine Übereinkunft der Fraktionschefs von SPD und CDU/CSU - Rolf Mützenich und Friedrich Merz - dazu gebe, werde er diese beachten.
Im Video: Neuwahlen-Streit - Darum will Merz früher und Scholz später
Merz hatte Termin im Februar favorisiert
Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hatte am Montag deutlich gemacht, dass er nach dem Scheitern der Ampel-Regierung nun eine vorgezogene Bundestagswahl im Februar anstrebt. In der Sitzung des Fraktionsvorstands von CDU/CSU nannte der Unionsfraktions- und CDU-Parteichef den 16. oder 23. Februar als gut zu erreichen, wie die Deutsche Presse-Agentur in Berlin aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Die Union wollte ursprünglich den 19. Januar als Wahltermin. Am Montag und Dienstag führten Merz und Mützenich Gespräche darüber.