:newstime-Interview
US-Experte über Gewaltenteilung: "Trump wird Schranken akzeptieren müssen"
- Veröffentlicht: 30.01.2025
- 15:20 Uhr
- Christopher Schmitt
Schroffe Töne aus dem Weißen Haus: Im :newstime Interview ordnet ein USA-Experte Donald Trumps Verhältnis zu den etablierten Medien und seine Sicht auf den Staat ein. Außerdem erklärt der Politikwissenschaftler, welches Signal seine "radikalen Maßnahmen" senden sollen.
Donald Trump teilt regelmäßig gegen etablierte Medien sowie deren Journalist:innen aus, bereits während seiner ersten Amtszeit hatte er ihnen den Kampf angesagt. "Alles, was nicht Herrlichkeit und der fast Gottähnlichkeit Trumps dient, muss eine Lüge sein aus seiner Sicht", fasst der USA-Experte Josef Braml Trumps Verhältnis zu den Medien im Gespräch mit :newstime zusammen.
Der Politikwissenschaftler bezeichnet den US-Präsidenten als "Narzisten". "Trump erträgt keine Niederlage", so Braml. Darum sei es auch bei der verlorenen Wahl gegen Joe Biden gegangen, die Trump nicht akzeptiert hatte. Jeder, der damals seine klare Niederlage festgestellt habe, "hat jetzt Probleme mit Trump". Stattdessen rücken neue Medien in den Fokus. Trump schaue laut Braml auch auf jüngere Leute, "die ihn übrigens in großen Zahlen gewählt haben".
Was sollen Trumps "radikale Maßnahmen" erreichen?
Außerdem wirft der USA-Experte im Interview mit :newstime einen Blick auf Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt sowie die Gewaltenteilung, die verhindert, dass Trump einfach per Dekret regieren kann. Jüngst kassierte erst ein Gericht ein solches Dekret ein. "Auch, wenn es Trump nicht gefällt: Er ist kein Alleinherrscher", erklärt Braml: "Trump wird Schranken akzeptieren müssen." Auf die Gründe geht er im Interview ebenso ein, wie auf Trumps Verhältnis zum Staat und die Ziele seiner "radikalen Maßnahmen".
Sehen Sie HIER das ganze Gespräch mit dem USA-Experten Josef Braml auf Joyn.