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Innerparteilicher Gegenwind

US-Wahl: Führende Trump-Kritikerin der Republikaner will Harris unterstützen

  • Aktualisiert: 09.09.2024
  • 09:25 Uhr
  • Lisa Apfel
Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump nimmt in der New Holland Arena an einer Diskussionsrunde mit dem FOX-Nachrichtenmoderator Hannity teil.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump nimmt in der New Holland Arena an einer Diskussionsrunde mit dem FOX-Nachrichtenmoderator Hannity teil. © Evan Vucci/AP

Liz Cheney gilt als größte innerparteiliche Gegnerin Donald Trumps. Den Ex-US-Präsidenten einfach nicht zu wählen, reicht ihr nicht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump kann innerhalb des republikanischen Lagers weitestgehend auf Zustimmung zählen.

  • Doch es kommt auch innerparteilicher Gegenwind: Liz Cheney gilt schon lange als lauteste Trump-Gegnerin der Republikaner.

  • Nun kündigt sie an, ihre Stimme bei den anstehenden US-Wahlen für die Demokraten abzugeben.

Dass sie von Parteikollege und Ex-US-Präsident Donald Trump wenig hält, hat die US-Republikanerin Liz Cheney schon lange klargemacht. Nun will die Politikerin noch einen Schritt weiter gehen und hat angekündigt, bei den anstehenden US-Wahlen den Demokraten um Kamala Harris ihre Stimme zu geben.

Cheney warnt: Von Trump geht Gefahr aus

"Als Konservative, als jemand, der an die Verfassung glaubt und der sie etwas bedeutet, habe ich gründlich nachgedacht. Und wegen der Gefahr, die von Donald Trump ausgeht, stimme ich nicht nur nicht für Donald Trump, sondern ich werde Kamala Harris wählen", sagte die 58-Jährige bei einer Veranstaltung an der Duke-Universität in North Carolina, wie auf Videos zu sehen war.

Sie machte der Deutschen Presse-Agentur zufolge ihre Position deutlich, wonach es nicht reicht, Trump nur einfach nicht zu wählen, um ihn zu verhindern: "Ich glaube nicht, dass wir uns den Luxus leisten können, die Namen anderer Kandidaten auf den Wahlzettel zu schreiben, vor allem nicht in den Swing States", so die Republikanerin.

Die sogenannten Swing States sind Bundesstaaten, die politisch hart umkämpft sind – sie gelten als wahlentscheidend. Enge Rennen werden neben Pennsylvania auch in Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina und Wisconsin erwartet.

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Die Beziehung zwischen dem 2018 verstorbenen Republikaner John McCain und Donald Trump war von gegenseitiger Verachtung geprägt. Nun positioniert sich auch McCains Sohn Jimmy deutlich gegen Trump.

  • 04.09.2024
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Cheney zahlte Preis für Trump-Kritik

Die erzkonservative Cheney gilt als lauteste Trump-Kritikerin unter den Republikanern. Die Tochter des ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney hat dafür einen hohen Preis gezahlt: Sie verlor ihre Führungsrolle innerhalb der Partei und schließlich auch ihren Sitz im Repräsentantenhaus. Im Untersuchungsausschusses zum Angriff auf das US-Kapitol nahm sie eine führende Rolle ein und warnte immer wieder davor, dass von Trump eine Gefahr für die Demokratie ausgehe. Cheney hatte sich erst nach der Kapitol-Attacke offen gegen Trump gestellt. Zuvor unterstützte sie seine Politik weitgehend.

Es war erwartet worden, dass Cheney sich in diesen Tagen zur Wahl positionieren würde. Während des Parteitags der Demokraten in Chicago im August gab es auch das Gerücht, dass die Republikanerin dort auftreten könnte. Dies tat sie letztlich aber nicht. Ihr Parteifreund Adam Kinzinger, der neben Cheney das einzige republikanische Mitglied im Kapitol-Ausschuss war, hielt allerdings in Chicago eine Rede.

Im Video: Prominente Republikanerinnen stellen sich gegen Trump

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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