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Andere Meta-Dienste sollen folgen

Meta: Teen-Accounts für Instagram sollen Jugendliche besser online schützen

  • Veröffentlicht: 18.09.2024
  • 14:51 Uhr
  • Clarissa Yigit
Eltern sollen künftig mehr Kontrolle über das Nutzungsverhalten ihrer Kinder auf Instagram erhalten. (Symbolbild)
Eltern sollen künftig mehr Kontrolle über das Nutzungsverhalten ihrer Kinder auf Instagram erhalten. (Symbolbild)© itchaznong - stock.adobe.com

Die Social-Media-Plattform Instagram will sogenannte Teen-Accounts für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren einführen. Diese sollen den Eltern mehr Kontrolle ermöglichen.

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Social Media ist gerade besorgten Eltern oftmals ein Dorn im Auge. Sie haben kaum noch Kontrolle über den Medien-Konsum ihrer Kinder.

Daher beabsichtigt Meta, alle Instagram-Konten von Jugendlichen, die unter 16 Jahre alt sind, in sogenannte Teen-Konten (Englisch: Teen-Accounts) umzuwandeln. Im Klartext bedeutet das, dass Eltern die Chats ihrer Kinder einsehen können, berichtet Deutschlandfunk, und so wieder mehr Kontrolle über das Nutzungsverhalten der Kinder auf der Foto- und Videoplattform Instagram zu erlangen.

Im Video: Facebook und Instagram wollen Daten für KI nutzen - so widerspricht man

Der Teen-Account

Bei dem Teen-Account soll es laut Meta integrierte Schutzfunktionen geben. Demnach könne eingeschränkt werden, wer die Kinder kontaktieren und welche Inhalte diese konsumieren dürfen.

Auch müssen die Teenager:innen bei privaten Konten Follower:innen akzeptieren, damit diese die Inhalte lesen können. Personen, die den jungen Menschen nicht folgen, können somit auch keine Instagram-Inhalte lesen.

Weiterhin können die Jugendlichen im Teen-Account nur von Personen Nachrichten erhalten, denen sie bereits folgen oder mit denen sie in Verbindung stehen. Gleiches gilt für getaggt oder erwähnt werden.

Sensible Inhalte, die beispielsweise Schönheits-OPs oder Kämpfe zeigen, werden eingeschränkt. Zudem sollen mithilfe der Mobbing-Funktion "Hidden Words" beleidigende Wörter aus den Kommentaren der Jugendlichen herausgefiltert werden.

Vorgesehen ist außerdem ein Zeitlimit von einer Stunde pro Tag. In der Zeit zwischen 22 Uhr und 7 Uhr gibt es einen Schlafmodus, in dem Benachrichtigungen stumm geschaltet werden. Um eine dieser Sicherheitseinstellungen zu ändern, benötigen Jugendliche unter 16 Jahren die elterliche Erlaubnis.

Allerdings plant Meta, diese Änderung zunächst nur in den USA, Großbritannien, Kanada und Australien freizuschalten. Die Europäische Union (EU) soll im Laufe des Jahres folgen. Zudem sollen ab dem Jahr 2025 Teenager-Konten auch auf anderen Meta-Plattformen eingeführt werden (beispielsweise Facebook und WhatsApp).

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:newstime

Online-Netzwerken wie Meta wird immer wieder vorgeworfen, zu wenig für den Jugendschutz zu tun. Allein in den USA laufen hunderte Gerichtsverfahren gegen Instagram, TikTok oder YouTube, so der Deutschlandfunk.

  • Verwendete Quellen:
  • Deutschlandfunk: "Mehr Schutz: Instagram führt "Teen-Konten" für Minderjährige ein"
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