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Viele Wetterschäden

Unwetter in Deutschland: Blitzeinschlag in Dresdner Supermarkt, zwei Verletzte

  • Veröffentlicht: 28.06.2024
  • 16:41 Uhr
  • Clarissa Yigit

Weite Teile in Deutschland wurden am Donnerstag (27. Juni) von Unwettern heimgesucht. Zudem schlug auch ein Blitz in einen Discounter ein. Dabei wurden zwei Menschen verletzt.

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Inhalt

  • Public-Viewing am Samstag: Gefahr vor Blitzschlag
  • Blitzeinschlag im Supermarkt
  • Weiterhin Unwettergefahr in Deutschland

Wer am Samstag (29. Juni) beabsichtigt, das Achtelfinale der Deutschen Nationalelf live im Stadion von Dortmund oder bei öffentlichen Public-Viewing-Events mitzuverfolgen, sollte sich zumindest mit Regenschirm und wetterfester Kleidung ausstatten, denn es könnte nass und rutschig werden.

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Public-Viewing am Samstag: Gefahr vor Blitzschlag

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bereits für Samstagnachmittag (29. Juni) vor teils schweren Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturm. Dabei liege die Höchsttemperatur im Norden zwischen 22 und 27 Grad, sonst 27 bis 35 Grad.

Nachts sollen sich dann über dem Westen und der Mitte der Bundesrepublik Gewitter mit hoher Unwettergefahr wegen Sturm- bis Orkanböen sowie Hagel ausbreiten. Gebietsweise rechnen die Meteorolog:innen sogar mit mehrstündigem Starkregen. Diese Wetterextreme können Leib und Leben in Gefahr bringen.

"Bitte bleiben Sie am Samstagabend zu Hause. Es droht Lebensgefahr bei Gewitteraufzug! Ich habe selbst noch nie so starke Gewitter-Marker in Deutschland gesehen", zitiert der "Focus" Jan Schenk, Meteorologe von "The Weather Channel".

Vermutlich haben Fans und Spieler in Dortmund allerdings Glück und werden von den Unwettern verschont. Nass und gefährlich könnte es aber im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Baden-Württemberg, in Hessen und in Teilen Nordrhein-Westfalens werden.

"Es ist keine Frage mehr, ob es zu Superzellen kommt, sondern nur noch, wie viele es werden", warnt der Meteorologe weiter. Demnach seien die Gewitterkennzahlen so groß wie bei tropischen Gewittern. Bereits am Nachmittag könnte sich daher die tropische Luftmasse auf bis zu 34 Grad erhitzen und somit die stärksten Gewitter hervorrufen. Außerdem gebe es eine erhöhte Tornadogefahr. Zudem könnten bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit auf die Erde treffen.

Blitzeinschlag im Supermarkt

Bereits am Donnerstag (27. Juni) machten sich unzählige Unwetter in Deutschland breit.

In mehreren Landkreisen und Städten in Sachsen und Sachsen-Anhalt warnte der DWD vor Unwetter - explizit vor Blitzeinschlag. So schlug gegen 19:30 Uhr ein Blitz in eine Filiale des Discounters Lidl in Dresden-Klotzsche (Sachsen) ein und beschädigte so offenbar eine Kühlanlage für Backwaren. Ein unbekannter chemischer Geruch trat aus und verbreitete sich in dem Gebäude. In der Folge mussten eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter des Supermarktes notärztlich versorgt werden, weil sie über Kopfschmerzen, Unwohlsein und Übelkeit klagten. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht, schreibt der MDR und beruft sich auf Angaben der örtlichen Feuerwehr.

Auch bekamen Bahnkund:innen, die auf der Strecke Hamburg und Bremen reisen wollten, die Folgen eines Unwetters am Donnerstag zu spüren. Demnach hat es aufgrund starker Gewitter bei Tostedt (Landkreis Harburg, Niedersachsen) Unterspülung an den Gleisen gegeben, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Mittlerweile ist die Bahnstrecke allerdings langsam wieder befahrbar.

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Zudem waren auch mehrere Bahnstrecken in Baden-Württemberg wegen Wetterschäden gesperrt worden – beispielsweise der Streckenabschnitt zwischen Herbertingen (Landkreis Sigmaringen) und Aulendorf, schreibt die "Tagesschau".

In Bayern kam es auf der Bahnstrecke zwischen München und Ingolstadt zu Verspätungen, nachdem zuvor ein Stellwerk bei Dachau aufgrund mehrerer Blitzeinschläge beschädigt worden war.

Heftige Gewitter mit Starkregen gab es auch in Hessen. So waren in Bebra (Hersfeld-Rotenburg) die Feuerwehren im Dauereinsatz aufgrund vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen.

Weiterhin Unwettergefahr in Deutschland

Auch der Freitag (28. Juni) stellt sich keine Besserung in Aussicht. So soll es gleich in sieben Bundesländern – Bayern, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen – zu Gewittern mit Starkregen kommen.

Dabei wird mancherorts mit Regen von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter gerechnet. Auch Hagel und örtliche Sturmböen mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde werden erwartet.

  • Verwendete Quellen:
  • DWD: "Vorhersage für Deutschland"
  • MDR: "Blitzeinschlag und Überschwemmungen in Dresden"
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Tagesschau: "Blitze, Starkregen und überspülte Straßen"
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